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[FYI] Job-Export schafft Arbeitsplätze im Inland - BMF-Studie zur Globalisierung



<http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1518,313259,00.html>

Job-Export schafft Arbeitsplätze im Inland – BMF-Studie zur 
Globalisierung  

Investitionen deutscher Unternehmen im Ausland und Jobverlagerungen 
dorthin schaffen mehr Arbeitsplätze im Inland als verloren gehen. Zu 
diesem überraschenden Ergebnis kommt zumindest eine Studie des 
Bundesfinanzministeriums (Titel: „Arbeitsplatzeffekte der 
Globalisierung“), die in dieser Woche im neuen Monatsbericht des 
Ministeriums veröffentlich wird. Zwar steige der Anteil im Ausland 
produzierter Vorprodukte an deutschen Exportwaren, doch würden diese 
dadurch noch attraktiver auf den Weltmärkten. „Durch die hohe 
Exportdynamik wurde die Verringerung der Wertschöpfung je 
exportiertem Euro überkompensiert“, heißt es in der Studie. Die 
Folge: Bei den Exportfirmen, etwa in der Maschinenbau-Industrie, 
entstünden in Deutschland insgesamt mehr Arbeitsplätze als verlagert 
würden. Abzulesen sei die gestiegene Wettbewerbsfähigkeit auch an der 
Entwicklung des so genannten Außenbeitrags, also der Differenz 
zwischen Exporten und Importen. Von 1991 bis 2003 hat sich der 
Außenbeitrag inflationsbereinigt verfünffacht. Gut 20 Prozent der 
inländischen Wertschöpfung und damit der deutschen Arbeitsplätze 
beruhe auf den Exporten, Tendenz steigend, schreiben die Experten von 
Finanzminister Hans Eichel. Dies bedeute, „dass Deutschland die 
verstärkte internationale Arbeitsteilung, einschließlich 
Produktionsverlagerungen und des Vorleistungsimports, nutzt, um 
inländische Arbeitsplätze zu sichern beziehungsweise neue zu 
schaffen“.  

© DER SPIEGEL 34/2004
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