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Re: computerimplemetierte Erfindung vs. Software



Hallo,

mir ging beim Lesen dieses Threads noch folgendes durch den Kopf:

Im allgemeinen wird von einem rasanten, zumeist grob gesehen expotentiellen Anwachsen des Wissens in unserer Zeit gesprochen.

Das muesste sich dann in einer steigenden Anzahl von Patentanspruechen niederschlagen.

Entweder man reagiert damit durch ein ebensolches Anwachsen der Herrscharen von Patentexperten oder aber die Pruefung der Patentansprueche findet in immer kuerzerer Zeit statt.

Ich vermute, dass das Anwachsen des Wissens auf dem relativ neuen Gebiet der elektronischen Datenverarbeitung besonders hoch ist. Die festzustellende Erteilung von "Trivialpatenten" laesst auf den zweiten Weg, eine zuegige und damit auch schlampige Pruefung der Patentansprueche schliessen.

Verbunden mit der Tatsache, dass die Patente an Marktfuehrer im IT-Bereich, die ueber ein gewaltiges Potential finanzieller und juristischer Mittel verfuegen, vergeben werden, gegen die z.B. selbst Regierungen machtlos erscheinen, wie die andauernden Streitigkeiten Microsofts mit USA-Staaten sowie der EU zeigen (MS nimmt zur Durchsetzung seiner Monopolstellung selbst Geldbussen in Mrd-Hoehe hin, die es aus Gewinnen, erworben durch die Monopolstellung, problemlos finanzieren kann)

sehe ich ein Gefahr gegeben, dass es auf dem Gebiet der IT ein Ungleichgewicht der Kraefte gibt, welches durch das Anwachsen von sogenannten "Softwarepatenten" zementriert wird und so die gesellschaftliche Entwicklung hemmt.

Da das nicht im Interesse weiter Teile der Gesellschaft sein duerfte, sehe ich den Gesetzgeber aufgefordert, dagegen vorzugehen.

Es gruesst
Peter


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