Re: [Debate] FYI: Zensur im Globalen Dorf - das Web und dieMeinungsfreiheit

[Peter Ross <Peter.Ross@alumni.tu-berlin.de>]

Hi Thomas,

On Sun, 27 May 2007, Thomas Hochstein wrote:

> > Vielleicht muss man das in Dtl. ja auch. Ich war letztes Jahr das erste 
> > Mal seit vier Jahren dort, und habe ein Bootshaus gemietet. Bei der 
> > abschliessenden Schluesseluebergabe zeigte sich, dass mein Vermieter ueber 
> > eine Steppdecke, die Kinder nach draussen, auf die Hollywoodschaukel, 
> > geschleppt hatten, und die angelassene 40W-Lampe im Bootsschuppen, als wir 
> > in die Abenddaemmerung herausruderten, wohlinformiert war. Nachbarn hatten 
> > ihm das telephonisch mitgeteilt.
> >
> > Wohl dem, der nicht mehr in solcher Atmosphaere leben muss:-)
> 
> Als Vermieter würde ich das ganz angenehm empfinden; jedenfalls dann,
> wenn ich nicht sicher sein kann, ob die Mieter ihrerseits das in sie
> gesetzte Vertrauen rechtfertigen und von sich aus auf solche Punkte zu
> sprechen kommen. Regelmäßig ist das nämlich nicht der Fall. ("Ups, da
> ist was kaputtgegangen. Na, wird schon keiner merken.")

Deswegen muss der Staat doch auch alle ueberwachen, es koennte ja sein, 
dass sonst einer etwas tut, was er nicht sollte. Man darf nicht vertrauen.

Und schoen ist es doch, wenn die Mentalitaet bei den Helferchen da ist, 
auf die man zurueckgreifen kann, als Blockwarte und IMs. What's next? 
Filme ueber gute Stasispitzel und ein Bundeskanzler in des KGB-Spitzels
Diensten lassen auf Kontinuitaet hoffen. Irgendwer wird schon wieder 
Verwendung fuer die fleissigen Zutraeger finden.

"Ob Mieter ihrerseits das in sie gesetzte Vertrauen rechtfertigen" - wer 
ueberwacht oder sich ueber Ueberwachung freut, vertraut nicht, der Satz 
ist Nonsens.

Gruss
Peter
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