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AW: Vor- und Nachteile einer Zensur auf Nutzerebene



>Die Auswahl der Sperrlisten bedingt zweierlei:
>1. Es muss sie in hinreichender Menge geben, um dem >Meinungspluralismus
 >  Genuege zu tun. Sie muessen sorgfaeltig gewartet werden; ein >Rundumschlag
 >  in Form eines 'egrep {sex|erotica}' ist untauglich.
>2. Sie muessen verlaesslich sein. Da dies aber nicht definiert und mit einem
 >  Siegel attestiert werden kann (wer prueft die Pruefer?),

Das finde ich auch. Ich glaube, das eine der grosten Schwachstellen von Filtern
auf Nutzerebene darin liegt, das die Sperrliste nicht einsehbar ist und das
deshalb die Gefahr besteht, das die Eltern uberhaupt nicht wissen, was sie
sperren. Die Arbeit einer "Stiftung Warentest" fur solche Filter muste
jedenfalls gerichtlich uberprufbar sein, damit die nicht machen konnen, was sie
wollen.

>Die Tendenz ist aber klar: gibt
>man *irgendeiner* Interessengruppe ein Machtmittel in die Hand zu >entscheiden,
>was andere konsumieren duerfen, *werden* sie es fuer eigene >Meinungsmache
>ausnutzen.
Ja, aber hier haben die Nutzer wenigstens die Wahl zu entscheiden, ob sie die
Sperrliste verwenden wollen. Und verschiedene Listen konkurrieren miteinander.
Der Knackpunkt ist meiner Meinung nach, wie man den Nutzern ein zuverlassiges
Bild davon vermittelt, was die Liste genau sperrt.


>- wie setzt mensch korrekte Bewertung durch?
Indem er auf seinem PC (wenn uberhaupt) nur eine Liste verwendet, die er
inhaltlich korrekt findet.
 
  -  Wie klassifiziere ich meine Angebote nach islamischen Grundsaetzen?
Indem Mohammedaner im Netz nach Inhalten suchen, die sie storen.