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Gespraechsnotiz



Tel. Bericht von andy, Betr. BT-Anhörung und Polizei-Präsentation
Sprach Sa. abend mit Andy über BT am Mittwoch.
--- (Zusammenfassung wau) ---

Bei der Polizeivorführung des Internet auf Großbildprojektion
gelang es fünfmal, die "Radikal" aufzurufen, aber bei den Versuchen,
Kinderpornos zu finden, gab es technische Probleme.
Andy meinte während der Vorführung dazu, besorgniserregend wäre
eher die Dienstequalität als die Inhalte (AOL-Zugang), denn das
Ding stürzte öfter ab und dann kam jedesmal wieder die hübsche
Soundkartenmeldung "also jetzt sind sie drin" oder so.

Die Polizei war am grummeln, dass die Provider ihr keine
Gratis-Accounts zur Verfügung stellen.

Die Politiker waren zumeist nicht in der Lage, zu begreifen,
was das überhaupt ist: Internet.

Tauss war eine Ausnahme; recht fit.

Beklemmend verklemmt war eine Frau (terre des femmes?), die
bei den Suchmaschinen Verbote nach Stichwort erreichen wollte.
Als andy sie darauf aufmerksam machte, dass dann auch die
Kontaktangebote für Opfer davon betroffen sind, kam nix dazu.

Sie zitierte dann eine USA-Studie, wonach rund 3% der Inhalte
des Internet pornographisch wären, aber diese 3% rund 80% der
Abrufe ausmachen würden. Auf den Hinweis, daß diese Studie von
einem Verband der US-Pornoindustrie erstellt sei, der damit
seine Interessen verdeutlichen wollte, war sie erstmal ruhig.

Sieber versuchte dann noch, mit einer Anekdote die Probleme
der Zugangssperre zu verdeutlichen: wenn man 2/3 der USA
atomar platt bomben würde, dann wäre sowas wie eine Basis
gegeben, um das Internet zu kontrollieren.

Soviel als Kurzeinschätzung in ein paar Sätzen.
Nix zitierfähig; nur Stimmungsbild, soweit es von andy bei
mir am Telefon ankam.

wau