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Re: Tagesspiegel-Interview bzgl. Austro-net



Hi,
einige Anmerkungen von mir:

At 22:05 06.04.97 +0200, Carsten Gerlach wrote:
>Hallo !
>
>Im Tagesspiegel Berlin vom 6.4.97 ist ein Interview mit
>Christian Jung, "Rechtswissenschaftler und Internet-Experte von der
>FU Berlin" (Tagesspiegel).
>
>Ich poste hier einige Auszuege, in denen sich Herr Jung mit der Rechtslage
>befasst:
>-----------------------------------------------------------------------------
>[...]
>_JUNG_:
>[...]
>Nach meiner ersten Einschaetzung sind normale "links", die den Betrachter
>nicht darueber taeuschen, dass er auf die Seite eines anderen Anbieters
>gelenkt wird, und diesen Anbieter auch ueber seinen URL identifizieren,
>urheberrechtlich wie Zitate zu behandeln. 

Hier wird in einem Satz die sehr zweifelhafte Praemisse fuer alle 
weiteren Aussagen gesetzt. Ist ein Link wirklich ein Zitat ? Ist es 
nicht etwas neues? Ist Hypertext so einfach in der Schublade 
"Zitat" zu verstauen? Ich denke nicht. Er begruendet noch nicht
einmal, warum er es als Zitat sieht. Damit tragen die folgenden 
Ausfuehrungen auch nicht, denn nach seiner Ausfuehrung 
waeren alle Linksammlungen als Plagiate unzulaessig, weil sie 
keinen eigenen Gehalt haben: Ein wahnwitziges Ergebnis!

Links sind wohl dort als Zitate zu sehen, wo sie als Zitate 
gebraucht werden. Ich habe selbst in Artikeln dort Links 
gesetzt, wo ich eine bestimmte Quelle zitiert habe. Dort ist 
aber nicht der Link das Problem, sondern mein Text.

Meiner Ansicht nach liegt der Herr Jung hier daneben.

Rigo

P. S. Kann in den News weiterverteilt werden (von FITUG),
weil ich keine Zeit fuer News habe.
>