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Re: [Generation @] Sperrungen im Internet




Hier einige Kommentare zu den Fragen und Antworten
zu den Sperrungen im Internet.

In der Zusammenfassung fehlt der Hinweis auf die einfache 
Tatsache, dass das Internet nicht die Ursache fuer 
Kinderpornos u.ae. ist. Dieser Eindruck wird leider 
immer noch von manchen Journalisten gepflegt. Auch ist 
der Ausdruck "missbraucht" eine Vorverurteilung, die 
nach Massnahmen ruft, die mehr Schaden als Nutzen. Es 
wird zwar in dem folgenden Text diese Aussage relativiert, 
jedoch der Eindruck eines straeflichen "Missbrauchs" bleibt.

> ...alle technischen Ansaetze zur Realisierung versagt.

was heisst hier Realisierung; wenn Sperrung gemeint ist, 
soll hier auch Sperrung stehen.

> Bewertungen von Inhalten durch nichtstaatliche 
Organisationen ...

Der Punkt der Bewertung von Inhalten ist viel wichtiger 
als hier dargestellt. Ein Dienste-Anbieter kann boesglaeubig 
gemacht werden. Die Entscheidung ueber den Inhalt kann 
nur mit einer Anmassung von Rechten einhergehen, die 
dann evtl. zur Sperrung fuehren. Wer soll denn beim 
Diensteanbieter entscheiden? Soll der Diensteanbieter 
Rechtsanwaelte vorhalten, die dann in die Gefahr laufen 
ihre Entscheidungen vor Gericht verteidigen zu muessen? 
Welcher Diensteanbieter kann sich das leisten ?

> - Law Enforcement.

Was hier beschrieben ist, ist die Verhinderung des 
Zugangs zu Informationen, die technisch, wie bereits 
beschrieben, nicht spezifisch ist. Dieses ist jedoch 
die reinste Form von Zensur.

> - Jugendschutz

Die Verantwortung liegt hier vordringlich bei den Eltern.


Die Loesung, des nationalen Einrichtens eines "Internets 
fuer Kinder" ist ein Vorschlag, der sich mit den bestehenden 
Regulierungen deckt.

Theodor Schlickmann