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Die Entdeckung der Public-Key-Kryptographie



Die Entdeckung der Public-Key-Kryptographie

Kurz vor Weihnachten erklaerte eine bis dahin wenig bekannte britische 
Regierungsbehoerde, dass sie bereits Jahre vor ihrer Veroeffentlichung 
die Public-Key-Kryptographie entdeckt hat. Die ueberraschende Enthuellung 
wirft Licht auf die charakteristische Form, in der die Geheimwissenschaft 
Kryptographie betrieben wird.


In den aufgeregten Meldungen zum Jahreswechsel ueber die laengst 
bekannten Abhoermassnahmen des US-Geheimdienstes National Security Agency 
(NSA) (siehe u.a. c't, Ausgabe 2/98, S.51) in Europa ging eine 
unscheinbare Nachricht aus derselben Szene fast voellig unter: Auf einer 
schmucklosen Textseite praesentierte die britische Regierungsbehoerde  
Communications-Electronics Security Group (CESG) Mitte Dezember 
bescheiden einen Bericht ihres pensionierten Mitarbeiters James H. Ellis.

Der Inhalt des  Papiers ist eine wissenschaftsgeschichtliche Sensation: 
Ellis erzaehlt darin, wie er 1970 die Public-Key-Kryptographie (PKC) 
entdeckte. Diese heutzutage praktisch allen wichtigen 
Verschluesselungstechniken zugrundeliegende Theorie war bisher den 
Mathematikern Whitfield Diffie, Martin Hellman und Ralph Merkle 
zugeschrieben worden, die sie 1976 veroeffentlichten. Auch der wichtigste 
Algorithmus der PKC, mit dem Ron Rivest, Adi Shamir, und Leonard Adleman 
1977 an die Oeffentlichkeit traten, und der heute unter dem Kuerzel RSA 
selbst einfachen PGP-Nutzern schon ein Begriff ist, wurde laut Ellis von 
der britischen Krypto-Agentur Jahre vorher entwickelt....

     weiter: http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/te/1381/1.html

-- Boris Groendahl.

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