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EU: Action Plan on promoting safe use of the Internet



Ich habe ihn mir angetan. Auf 33 Seiten ausgewälzt, was auf eine gepaßt
hätte...

Nunja. Zentrales Thema ist 'Illegal and harmful content'.
Der Aktionsplan sieht vor, daß:
  1. Eine besser gesichterte Umgebung der Content Anbieter geschaffen wird.
      - Mehr 'Denunzianten'-Systeme (aka Hotlines) eingerichtet werden.
        (Folgen eines Anrufs sind undefiniert)
      - Mehr Selbstregulierung und -beschränkung erwartet wird.
        (Festlegungen einer außergerichtlichen Providerrichtlinie für deren
	 Kunden)
  2. Filter und Rating-Systeme gefördert werden.
      - Rating und Filter Systeme müssen erstmal in Europa hergestellt werden.
      - Es bedarf eines landes-/region-/religion-.../abhängigen Ratings.
      - Zusammenarbeit für einheitliches Vorgehen incl. Abstimmung mit W3C.
  3. Mehr Wert auf Information der Betroffenen gelegt wird.
      - Erstellung von Bildungsmaterial.
      - Aufklärung, Ausbildung von Eltern, Lehrern, ...
      - Promotion von unter 2. erstellter Software
  4. Besser koordiniert wird.
      - Rechtsübereinkünfte
      - Treffen & Austausch

Problematisch ist die gleichzeitige Abhandlung von Illegalem und
Gefährlichen. So werden oft gefährliche Dinge mit der gleichen Härte
verfolgt, wie illegale Dinge. Das führt zur Diskriminierung von Randgruppen
aller Art und Einschränkungen der Menschenrechte. Man ist sich dessen
bewust, kann aber die Trennung nicht vollziehen. Leider.
      
Vorschlag, wie schon oft seitens Fitug zu hören:
  - Für illegale Dinge gehört die Staftverfolgung angeworfen und nicht
    per Filter die Augen verschlossen.
  - Für gefährliche Dinge gehört die Auswahl des Angebotes zum Endverbraucher.

Jede Zwischenlösung führt zwangsläufig zur Einschränkung des elementaren
Menschenrechts auf Informations- und Redefreiheit. Besonders erste ist in
Gefahr.