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Re: Computer-Meisterbrief



> > Anfang des 20. Jahrhunderts waren 70% aller Chemie-Artikel der Welt
> > auf Deutsch verfasst und die deutsche Wissenschaft war Spitze.  Es
> > gibt ein noch lebendiges Erbe, auf das man sich besinnen kann, ohne
> > deshalb ueberheblich zu werden. 
... 
> Wo da heute noch ein "lebendiges Erbe" zu finden sein soll, auf das 
> "man sich besinnen koennte", ist mir etwas raetselhaft.

"Um einen Menschen zu pflanzen braucht man 100 Jahre" (Chineser Spruch). 
Aehnliches gilt fuer das Entwurzeln.  Von einer hervorragenden Kultur
bleibt genug haengen, das wiederbelebt werden kann, auch wenn die Aeste
durch braune Flecken und kulturrevolutionaere Bilderstuermer ziemlich
ausgeduennt sind.

Auch beim Meisterbrief --- zurueck zum Thema --- sehe ich einen moeglichen
positiven Sinn (Schaffen eines aussagekraeftigen Titels), aber auch die
Moeglichkeit des Missbrauchs (Berufsverbote fuer Nicht-Inhaber dieses
Titels).  Glaubenskriege um "Regulieren vs freier Markt" oder "Moderne vs
Mittelalter" erhitzen nur die Gemueter und fuehren zu verkalkten oder
bilderstuermerischen Loesungen. 

Uebrigens: unter http://www.der-markt.de findet sich nichts zum
Kommunitarismus mehr.  Die anderen Verweise waren interessant.
--
PILCH Hartmut * Pei2 Han2mu4 * http://www.a2e.de/phm/
ceterum censeo accessibilitatem systemorum esse certificiendam