Re: Online-banking via Inet

["Daniel Roedding" <daniel@fiction.pb.owl.de>]

Hallo Gert!

> Die Banken sparen unglaublich viel Geld pro Ueberweisung, die der Kunde
> nicht am Schalter oder per Papierformular ausfuehrt.

> Insofern ist das recht egal, wieviel die Bank am Anfang reinstecken muss,
> bis "Internet-Banking fuer alle Kunden" funktioniert.

Ja, so sieht's wohl aus. Die Kosten fuer eine "Erstausstattung" eines
Benutzers, der dann auf Homebanking umsteigt, duerfen wohl durchaus
dreistellig werden. Und mit dreistelligen Summen in gehoeriger Massen-
produktion kommt man schon relativ weit.

Dummerweise haben die Banken jetzt nun schon einige Startversuche hinter
sich, nicht zuletzt die grossen BTX-Homebanking-Aktionen vor einigen
Jahren, wo ja teilweise sogar Hardware (Modems) unter die Leute geworfen
wurde. Damit ist wohl die Experimentierbereitschaft, nachdem sich der
gewuenschte Effekt nicht so eingestellt hat wie urspruenglich erhofft,
doch etwas zurueckgegangen. Man hatte ja urspruenglich kalkuliert nur
einmal investieren zu muessen und nicht alle paar Jahre wieder in neue,
bessere Technologien...

Ich hoffe mal, dass irgendwann in der Zukunft auf dem Weg ueber
die Banken vielleicht auch mal halbwegs universell programmierbare Chip-
kartenleser unters Volk geworfen werden. Dann haette man eine Basis, auf
derer sicher einige Jahre die Entwicklung brauchbarer Mechnismen erheblich
besser moeglich waere als mit den Kruecken, die heute so unterwegs sind.
Fuer kleine Datenmengen sind die heutigen Kryptokarten (die bei hoeheren
Stueckzahlen auch erschwinglich werden) durchaus brauchbar, und selbst
wenn die Karte nur als intelligentes Traegermedium fuer private Schluessel-
informationen und noch nicht mal fuer aktive Kryptographie benutzt wird
ist das System schon erheblich sicherer als das was wir heute haben. (Und
das Problem, von mehreren Arbeitsplaetzen aus agieren zu koennen ohne
seine Schluessel ueberall auf die Platte zu legen waere auch weg)

Daniel


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