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Re: Online-banking via Inet



Josef Dietl schrieb:

> >Eher nicht.  Ich moechte dem Bankrechner befehlen koennen, an welche
> >Mail-Adresse er die Informationen schickt.  Das alles sollte zu dem
> >Befehlssatz gehoeren, den der Mailprozessor abarbeitet.
> >
> [...]
> 
> Genau das kannst Du aber nicht, weil Du kein Financial EDI kannst. 

Ich nicht.   Ich sende nur Daten, programmiere keinen Mailprozessor.
 
> TOAD hin
> und her, wir reden hier nicht von UNIX-PC's. Wer hier auf den Listen kann
> mit VAX-VMS umgehen?

An VAX-VMS duerfte es kaum liegen.  Das System soll sehr maechtig und Unix
in vielem ueberlegen sein.
Bankenbuerokratie kann jedes System lahmlegen.
Deshalb empfahl ich ja, japanische Kaizen-Trainer da mit der Brechstange
durchgehen zu lassen.

> Ich hab' einige Zeit für Banken Magnetbänder spazierengefahren. Alles was
> ich dazu weiss ist, dass die im Rechenzentrum verschwinden - und den
> Disketten geht's nicht viel anders. Solange die Daten nicht irgendwie an
> die VMS-Kisten rankommen, sind die Diskussionen schlicht akademisch.

Meine TOAD-Disketten werden immerhin von den Rechnern abgearbeitet.
Es gibt da wohl einen DOS-Rechner, der mit den VMS- (bessergesagt BS2000)
-Kisten irgendwie vernetzt ist.
 
> Ich lasse mich gerne überzeugen, dass Du das mit DTAUS machen kannst - aber
> dazu möchte ich gerne mehr sehen als "mit Disketten geht's doch auch".
> Zumindest ein Beweis, dass die Disketten überhaupt mit einem PC gelesen
> werden UND dass die Software auch noch eine andere Schnittstelle hat, durch
> die man sie mit Emails füttern kann.
> 
> Geht das?

Offenbar wohl.  Die Postbank liest es per Diskette ueber einen DOS-PC 
nach BS2000 hinueber.  Die Sparkasse habe ich nach diesen Details nicht
gefragt, aber immerhin weiss ich, dass ihr DTAUS-Pruefprogramm auf einem
DOS-PC laeuft.

Einen solchen PC koennte man dahingehend programmieren, dass er Mail
in einem festzulegenden Befehlsformat akzeptiert und gueltige DTAUS-Daten
an das VMS/BS2000-System schickt.  Natuerlich kann man auch die VAX
programmieren.

Der japanische Kaizen-Berater haette bei der nachmittaeglichen
Berichtsitzung vor versammelter Mannschaft die zustaendigen Langweiler
ermittelt, zur Rede gestellt und jede Ausrede geruegt, bis sie demuetig
"Jawohl!" geantwortet und das Problem bis zur naechsten Nachmittagssitzung
zu loesen versprochen haetten.  Die Beratungswoche haette dann mit
geloesten Problemen, Euphorie aller Beteiligten und vielleicht (eher
selten) Entlassung eines unverbesserlichen Betonkopfes geendet. 

Fuer Kaizen-Beratung nach japanischem Modell im EDV-Bereich gaebe es in
Deutschland einen grossen Markt.  Wer arbeitet daran, eine solche
Firma aufzubauen (vgl Shingijutsu in Japan)?
 
Wie wuerde eine EDV-Kaizen-Woche wohl bei einer Bank ablaufen?
Wer muesste vor das Publikum gezerrt und geschichert werden?
Die Entwickler von Financial EDI?
Der Chef, der meinte, wer von XX-EDV einkauft, sitze sicher im Sessel?
Die Firma XX, die auf dem verkauften Handlungsspielraum der Bank sitzt
und gegen jede Verbesserung eine hochgelehrte Ausrede parat hat?

--
Hartmut Pilch <phm@a2e.de>
a2e Ostasien-Sprachendienste Pilch, Wang & Co 
http://www.a2e.de/oas/, Tel +49891278960-8