[Date Prev][Date Next][Thread Prev][Thread Next][Date Index][Thread Index]
Re: Online-banking via Inet
- To: debate@fitug.de
- Subject: Re: Online-banking via Inet
- From: Markus Fleck <fleck@informatik.uni-bonn.de>
- Date: Fri, 17 Apr 1998 01:34:42 +0200
- Comment: This message comes from the debate mailing list.
- Organization: University of Bonn, Germany
- References: <199804162300.QAA22747@netcom10.netcom.com>
- Sender: owner-debate@fitug.de
Uwe Brockmann wrote:
> Warum nicht folgendes:
> [Lynx, Perl, expect, ...]
Hmmm... vielleicht, weil "lynx" und "expect" da ueberfluessig sind,
da Perl (mit LWP[ng]) das alles auch schon selbst kann? :-)
Aber wieso einfach, wenn's auch kompliziert geht...
> Erforderlich sind hierzu:
> [...]
> - Eintippen von PIN und TANs, jedesmal wenn die Bank einem neue TANs
> schickt muesste man diese alle Eintippen, so dass sie fuer Perl-
> Skripte zugaenglich sind
*Peng*!
TAN-Nummern sollten *selbstverstaendlich* erst
kurz vor der Benutzung eingetippt werden.
> Nicht erforderlich sind
> [...]
> - "Buntiklick" Software
>
> Die Tatsache, dass Lynx direkte Cursor-Adressierung verwendet, duerfte
> das Schreiben eines expect-Skriptes erschweren aber nicht verhindern.
Mit der Dir (m.E. zu Unrecht) gescholtene "Buntiklicki"-Software
kann man komplexe Prozesse so praesentieren, dass sie auch ein
(bekannterweise nur beschraenkt aufnahmefaehiges) menschliches
Gehirn zuverlaessig verarbeiten kann. Ich sehe daher keinen
sinnvollen Grund, warum man im Privatbereich (=wenige Transaktionen)
auf ein GUI verzichten sollte. (Sag jetzt nicht, dass Du die von
Dir vorgeschlagene skript-/kommandozeilenbasierte Technik selbst
wirklich durchschaust - Dein unnoetig hochkomplexer Vorschlag
(lynx, Cursorpositionen parsen [wieso nicht Perl, oder "lynx -dump"?])
laesst eher vermuten, dass es Dir da genauso wie den meisten
Windows-Benutzern geht, dass naemlich UNIX fuer Endbenutzer
immer noch viel zu kompliziert ist.
Zu der ganzen E-Mail-Idee: was waere der Vorteil davon, auf das
direkte Feedback ueber den Verlauf der Transaktion zu verzichten?
Wenn man nicht gerade eine Standleitung hat, muesste man zum
Kontrollieren der Antwort/Bestaetigung ja trotzdem ein weiteres
Mal anrufen, was u.U. (je nach Gebuehrentakt) sogar teurer
werden koennte. Ob man jetzt Java-Applets verwendet (wodurch
je nach Konfiguration die Telefongebuehren stiegen) oder
Java-Anwendungen (die man nicht sinnvoll in einen Desktop
einbinden kann), oder Win-Software (die vermutlich extra zu
bezahlen waere), macht gar keinen so grossen Unterschied -
man muss immer Kompromisse eingehen, die aber IMHO tragbar
sind.
Viele Gruesse,
Markus.
PS: Und PGP sollte man auf vernetzten Rechnern ja nun mal *gar*
nicht fuer wichtige Sachen verwenden. (Siehe PGP-Doku. :-)
--
////////////////////////////////////////////////////////////////////////////
Markus B Fleck - University of Bonn - CS Department IV - fleck@isoc.de
UNIX Administrator - comp.lang.python.announce Moderator
Mediator Free Groupware Project - http://mediator.cs.uni-bonn.de/mediator/
\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\