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Text-Spu(c)k: Grenzen des U in URL (was: Re: Hichkonjunktur fuer NewsWatch etc?)



Josef:

>(...) Yahoo vergibt URL's dynamisch. Geh' nach
>http://www.yahoo.de/schlagzeilen/980602/vermischtes/ und suche das Dokument
>anhand der Überschrift. Echte Hypertext-Freaks (und ich kenne da einige)
>würden sagen: Damit ist das URL-Konzept ad absurdum geführt.

Bei der Manufaktur ist nur das Original "echt", bei  Bits wird das heikel.
Und bei Verdauungskonzepten schmutzig.

Wenn ich mir den "fast flachen"  Namensraum im Kryptobereich von
http://jya.com anschaue, dann schaetze ich das Bemuehen um Einhaltung des
DOSPERANTO-Standards, die "Weltsprache" mit max. achtstelligen Worten und
max. dreistelligen Endungen und Wortformen.
Es bietet gerade "Schwaecheren" eine Reihe Vorteile, auch beim Spiegeln von
Servern mit URLs.

Wenn ich da zurueckblicke und nach vorne, dann wird es irgendwann eng im
Namensraum und und einzelne Bit-Beete brauchen bei jya in ein, zwei Jahren
eine Randeinfassung und eine Aufteilung zwischen Obst und Gemuese mit einem
russischen Verpuppungsfaktor von zB acht (Dill hat mehr Bifurkationen).
Anders herum geht es auch. Der rueckwaerts skalierbare Schritt von MSDOS
2.11 zu 1.15 ist hilfreich, weil Subdirectories auf einer Smartcard leicht
uebertrieben sind - auch wenn darauf P-Code laeuft. Uebrigens habe ich mich
koestlich amuesiert, dass der erste jya-Text Forth fuer die
Waschmaschinen-CPU ist...

Die Namens-Skalierungs-Probleme stellten sich bei einem Projekt wie YAHOO
halt eher.
Und wer einmal versucht hat, am Telefon eine URL mit gemischter
Gross-Klein-Schreibung zu erklaeren, wird sowas - obwohl es Platz schafft
im Namensraum - scheuen wie der Teufel das Weihwasser.
Fuer Passwoerter ist das unbedingt wichtig - klar. Aber fuer nicht
kryptisches ist es baeh.

Weiter ist die Geburt eines Konzepts mit Definition einer Datenstruktur bei
unbekanntem Volumen und unbekannter Kreuzvernetzungspragmatik minder
trivial; sowas waechst eher heran wie ein Kind.
Oder wie ein Programmgestruepp mit Funktionalitaetswachstum: "wir bauen ein
Gebuesch und wissen nicht, wie es aussehen wird, wenn es lebt".

Irgendwann wird fast zwangslaeufig die "reine Lehre"  durch so  etwas
schmutziges wie eine tendenzielle Garbage Collection to Garage Storage
durchgefuehrt; technische Nebenbedingungen regieren in den Namensraum
hinein und zwar querbeet im Wortsinne. Das ist die Herrschaft des Gruenen
Punktes im URL-Namensraum. Dabei  gibt es mehr als zwei Tupel und die
Zeigerstrukturen der "roten Faeden" erinnern mich an das, was eine Eule
nach der Verdauung als Gewoelle ausspuckt.

Solange der Namensraum  bei Dejanews noch nicht "voll" ist,  macht es mir
halt auch Spass, als Suchstrategie fuer einen  deutschsprachigen
Remailer-Infotext "FAQ remailer und" vorzuschlagen und weiss bereits beim
Vorschlag, dass  es irgendwann spaeter "knallt" und der Nutzer den
Unterschied zwischen "und" als Suchbegriff, dem zweithaeufigstes deutschem
Wort, versteht und zwischen "und" als logischem Operator, wenn es ein
"deutsches"  Dejanews gibt.
Auch ein Begriff wie "Speichelspende" ist nur fuer eine gewisse Zeit
"allein am Platz".

Wenn jetzt yahoo nochmal neu starten wuerde, dann wuessten sie, was sie
anders machen wuerden. Ich kenne als  Grundregel "die Variablen aendern
sich nicht und die Konstanten schwanken". Genau deshalb war  von vornherein
absehbar, dass die "Universelle Reine Lehre"  sich zu "Uneindeutigen
Relativen Lagerstaetten" entwickeln wuerden, IMHO.
Nur mal  so nebenher und quer...
wau

PS: als ich gestern abend einem Freund beim Projekt "Home Automation" in
den CCC-Raeumen, also  Anschluss der Haustuersprechanlage ans Internet und
Betaetigung des Tueroeffners in Berlin von Muenchen aus vorstellte und ein
Programm erklaerte als eine Tintenfisch-Versammlungs-Struktur, wo es  darum
geht, diverse funktionsspezifische Tentakel aktionsabhaengig miteinander zu
verschalten als die 3-D-Ebene des Piping, bemerkte ich eine Mischung aus
Erschrecken und Interesse...
Feed the feeds back.

--
So daemlich kann doch nicht mal ein bayerischer Richter sein. Wenn doch,
dann sollten wir den Laden hier zu machen, die Auslaender nach Hause
schicken, die Staedte aufloesen und wieder auf die Baeume klettern.
                       (muenchner Webmistress zum Prozess gegen Felix Somm)