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Re: Fwd: WWW-Proxy Zensur an Unis



> 
> Simone Demmel wrote:
> > Wuerdest Du Dich wegen so ein paar Kandidaten, die Banbreite ohne Ende
> > wollen, nix zahlen wollen und nie zufrieden sind von einem Gericht wegen
> > irgendso einem (im Zweifelsfalle uralt) Kinderpornobild anklagen lassen
> > und fuer 2 Jahre im Bau verschwinden?
> 
> Ich dachte, wir waeren uns einig, dass die Verantwortung
> im Zweifelsfall an den "Endpunkten" der Kommunikation
> zu suchen ist, und nicht bei den Infrastrukturbetreibert?
> 
> > Also *ich* wuerde das nicht freiwillig tun - bei aller Liebe das *kannst*
> > Du mir nicht bezahlen - weder mit Geld noch mit sonstirgendwas.
> 
> Und was ist, wenn jemand Dich wegen Verletzung des Datenschutzes
> und Verletzung Deiner "Dienstpflichten" verklagt, weil Du "praeventiv"
> Cache-Logs personalisiert auswertest und willkuerlich Adressen sperrst?

Markus, ich dachte eigentlich, dass mittlerweile klar ist, dass in jedem
solchen Fall SysOpis und -Omis oder auch Provider erstmal pauschal die
Arschkarte gezogen haben, egal ob eine Sperrung oben angeordnet wurde oder 
nicht. Der Punkt ist genau der, dass die Vermittler mitten in der Schusslinie
stehen, und den verstaendlichen oder auch unverstaendlichen Aerger der User
einfangen, und zum anderen von ihnen alle Massstaebe ueberschreitende
Eigenverantwortlichkeit erwartet wird. Einfach ausgedrueckt: Wenn Du einem
User seine Bilderchen entziehst, gibts Aerger vom User wegen vermeintlicher
Verletzung der Dienstpflichten, wenn Du sie nicht sperrst, obwohl klar ist,
dass Du davon weisst, gibts Aerger mit dem Gesetz. Ich spreche bewusst hier
von Aerger, da eine rechtliche Bewertung dann vermutlich in irgendeiner
hoeheren Instanz als Hornberger Schiessen mit viel Buhei um Nix endet.

> > neko
> > PS: so ein Vorgehen ist aber sicher ein Grund fuer ausserordentliche
> > Kuendigung - dann geh halt...
> 
> Welches Vorgehen? Eigenmaechtiges Sperren? Hmm.

Schon anderswo erlebt; die eigentlichen Verantwortlichen brauchten ein
Bauernopfer.

-- 
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