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Re: Fwd: WWW-Proxy Zensur an Unis
- To: ras@muc.de (Rudolf Schreiner)
- Subject: Re: Fwd: WWW-Proxy Zensur an Unis
- From: Holger Veit <Holger.Veit@gmd.de>
- Date: Fri, 12 Jun 1998 15:09:51 +0200 (MET DST)
- Cc: gert@greenie.muc.de, debate@fitug.de
- Comment: This message comes from the debate mailing list.
- In-Reply-To: <Pine.BSF.3.91.980612133139.3417F-100000@phobos.muc.de> from "Rudolf Schreiner" at Jun 12, 98 01:51:24 pm
- Sender: owner-debate@fitug.de
>
> On Thu, 11 Jun 1998, Gert Doering wrote:
>
> > Weil Du gerade "Mailserver-Zwang" ansprichst.
> >
> > Siehst Du einen anderen Weg, Spammer von AOL/CSI/UUnet-Wegwerf-Accounts
> > an ihrem Tun zu hindern?
>
> _Hindert_ das die Spammer wirklich an ihrem Tun? Oder behindert es sie
> nur ein bisschen? Solange Leute Mails senden koennen, solange koennen sie
> auch spammen.
Es ist in diesem Falle eine technische Frage. Wenn man schon wie AOL eine
integrierte Umgebung mit eigenem Uebertragungsprotokoll einsetzt, dann
ist es auch moeglich, Test-CDs zu brennen, bei denen nicht nur eine
Zeitbeschraenkung auf 10h besteht, sondern bei denen der eingebaute
Mailer nur maximal 50 Mal funktioniert (d.h. man kann mit seiner 10-Stunden-
CD auch nur 50 Mails verschicken; eingebauter Zwang, SMTP nach mail.aol.com
zum Versenden zu machen, vorausgesetzt). Wer sich dann regulaer mit Name
und Visacard-Nummer anmeldet, bekommt bekommt einen Patch zugeschickt,
der personalisiert die CD-Sperre freischaltet. Personalisiert deswegen,
um jemanden dann gesondert zur Kasse zu bitten, wenn sich herausstellt,
dass der PAtch illegal weitergegeben wurde.
Ich habe in den letzten Monaten ca. 2 Dutzend von diesen AOL-Bierdeckeln in
Zeitschriften und Wurfsendungen gefunden, das reicht im Extremfall fuer etwas
mehr als 1000 Mails. Damit kann ich kaum ein E-Mail-Spam-Business begruenden.
Allerdings muss der Wille bei den Providern vorhanden sein, bei solchen
Wegwerf-Accounts Einschraenkungen einzubauen.
>
> > (Ob ich das gut finde, steht auf dem anderen Blatt. Da es aber scheinbar
> > gesellschaftlich nicht moeglich ist, Spammer zu stoppen, liegt es auf der
> > Hand, nach einer technischen Loesung zu suchen).
>
> Die vermeintliche "Loesung" behindert aber die normale Nutzung. Warum soll
> ich meine Mails ueber den Mailserver des Providers schicken, wenn ich es
> auch direkt kann? Das bringt doch nur zusaetzliche Fehlermoeglichkeiten,
> die ich zudem nicht beeinflussen kann.
Aber Du glaubst, dass direktes SMTP weniger Fehlerquellen bringt, die
Du dann auch noch beeinflussen kannst? ROTFL.
--
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