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Re: Telearbeit



On Mon, 15 Jun 1998, Kai Raven wrote:

> Und ? Wie sieht so etwas aus ? Wie groß sind die Konflikte zwischen
> Privat-(Zeit)zone und Arbeits-(Zeit)zone ? Oder ist es easy ? 

Kaum Konflikte. Ich muss vorausschicken, dass ich eine inzwischen 2
jaehrige Tochter habe und derzeit auf 40 % Arbeite (sprich 15
Wochenstunden). Ich arbeite vorwiegend dann, wenn Yvonne schlaeft, also
Mittags (eher selten) und Abends (ueberwiegend). Damit ist meine
Zeiteinteilung schon grob vorgegeben. Es kommt natuerlich vor, dass mich
Kollegen anrufen. Dazu habe ich ein eigenes Firmentelephon. Wenn ich keine
Zeit habe, weil ich z.B. am Wickeltisch stehe oder draussen bin, gehe ich
nicht ran (und bekomme dann eine Mail) oder ich gehe dran, wenn ich kann.
Meine Entscheidung. Es kommt auch vor, dass ich Arbeite, wenn Yvonne
spielt, aber ich habe keine Probleme mit der Trennung von Privat und
Geschaeftlich, auch wenn ich das doch recht flexibel handhabe. Wenn Yvonne
45 Minuten Mittags schlaeft, dann arbeite ich vielleicht nur 1 Stunde
(wenn ich noch etwas abschliessen muss) und notier mir dann diese Zeit.
Wenn sie 5 Stunden schlaeft, dann eben auch 5 Stunden, und notier mir dann
eben 5 Stunden. Und nach spaetestens 19 Wochenstunden hoer ich auf - denn
sonst gibt es Probleme mit dem Erziehungsurlaub.

Natuerlich kann man nie ausschliessen, dass man sich auch mal so Gedanken
uber ein Problem macht, aber man schaltet ja auch nicht automatisch alle
Gedanken an die Arbeit ab, nur weil man das Firmengebaeude verlaesst.

Ich denke, dass das Hauptproblem bei den schleichenden Uebergaengen die
persoenliche Zeiteinteilung ist. Es gibt Leute, die gut Trennen koennen,
weil sie sich die Zeit entsprechend einteilen, und es gibt welche, die
damit schludern.

Alexandra

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Wenn ein Mehr an Sicherheit ein Weniger an Freiheit 
bedeutet, kann man nur hoffen, dass man uns nicht bald
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