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Re: An den Vorstand des CCC e.V.



 HiYa!

[Sperrung von de.talk.liebesakt bei t-online]
>>Na und? Das liegt in der Autonomie des Newsserverbetreibers. [...]
>Wie ich forderst Du, dass Provider selbst nur als Carrier
>gesehen werden und fuer die von ihnen transportierten Inhalte
>nicht verantwortlich sein koennen.

ACK.

>Provider koennen jedoch nur
>dann Carrierstatus haben und Verantwortung fuer Inhalte
>ablehnen, wenn sie diese Inhalte transportieren, ohne sie zu
>richten.

Hmmm, beim zweiten Ueberlegen kommt damit folgendes Resultat raus:

Durch die Sperrung uebernimmt der Provider (hier: t-online) tatsaechlich
eine redaktionelle Verantwortung fuer der Inhalte seines Newsservers
und gibt sich damit leichtsinnigerweise in die Haende der Hubberts
dieses Landes[1]. Diesen Aspekt hatte ich tatsaechlich nicht bedacht,
vielen Dank fuer diesen Hinweis. Ich ging bisher nur von der bisher
netzueblichen Strategie aus Sicht des Users aus, aber die mittelbaren
Konsequenzen des Newsserverbetreibers verdienen nach den aktuellen
juristischen Suendenfaellen hier ebenfalls der Beachtung.
Hat man t-online schon darauf aufmerksam gemacht? Schliesslich hatten
sie ja nach dem Skandal-Urteil von Muenchen ebenfalls oeffentlich
ihre Geschaeftsgrundlage als bedroht bezeichnet.

Es waere daher sinnvoller t-online auf diese Konsequenz hinzuweisen
statt lediglich weitraeumig ueber Zensur zu klagen.

Eine Reduktion des Datenbestands aus technischen Beweggruenden
(Uebergrosse Massen a la alt.binaries.rubbelbildchen.*; mangelnde
Nachfrage und daraus resultierender negierender Effekt fuer die
Betriebsmittel) hat damit nichts zu tun, da redaktionelle Verantwortung
immer nur Inhalte betrifft.

[1] Leider fehlt immer noch die Urteilsbegruendung. Obige Feststellung
    koennte im Zusammenhang mit der panischen Sperrung von 200 Gruppen
    in 1995 fuer Somm doch noch ein Fallstrick werden. Glllglllglll.

MfG, Olaf
-- 
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