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Re: Personendaten lieber in wenige oder viele Haende?



On Tue, Jun 23, 1998 at 11:02:54AM +0200, PILCH Hartmut wrote:
> Die Frage war:  welchen Grad von Zivilcourage kann man jedem Buerger
> zumuten?  Die Datentechnik fuehrt ja zu einer neuen Situation, fuer die

Den Grad, den er selber wünscht. Entscheidend ist aber, das ich selbst
entscheide was ich wünsche.

> > Du vergisst die Herrschaft der Masse über den Einzelnen. Bsp.: Würdest Du 
> > was mit Deiner Chefin anfangen, unter dem Wissen das alle es erfahren?
> 
> Eher nicht, was ja auch ein Vorteil sein koennte.

Bitte was ist denn das für ein Argument? Wenige Vorteile heben massive
Nachteile auf? 

Wenn man nur lang genug konstruiert, findet man mit Sicherheit auch an
Hitlerdeutschland was Gutes. Deswegen aber gleich das Ganze zu befürworten?
M. E. doch eher fragwürdig.

> > > der Hand hat und auch die Sicherheit der allzu unuebersichtlichen anonymen
> > > Massengesellschaft mit weniger Polizeieinsatz zu gewaehrleisten ist.
> > 
> > Lynchmob?
> 
> Eher eine Schar von unabhaengigen Privatdetektiven, die mit der Polizei
> zusammenarbeiten.   Vielleicht auch oeffentliches "Data-Mining" in Form
> von frei verfuegbaren Datenbanken (vgl. Dejanews).
> 
> Warum sollte jemand lynchen, wenn die Strafjustiz ihre Aufgabe erfuellt? 
> Schliesslich waere ja auch der Lyncher glaesern und leicht zu fassen.

Irgendwie klingt das für mich nach totaler gegenseitiger Überwachung. Du
willst, daß jeder auf jeden aufpasst? Das ist ein Scherz, oder?

,
steffen