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Zur oeffentlichen Wahrnehmuing des Internet.
- To: debate@fitug.de
- Subject: Zur oeffentlichen Wahrnehmuing des Internet.
- From: Horns@t-online.de (Axel H. Horns)
- Date: Mon, 29 Jun 1998 07:18:28 +0100
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Ein kleines Schnipselchen aus der Tagespresse vom heutigen Tage. Was
merkt sich Otto Normalo, wenn er diese Presse verkonsumiert hat?
"Internet=Pornonetz". Und irgendwie taucht auch das Wort
"verschluesselt" auf. Wenn dann jemand daherkommt und auf der
politischen Ebene die Foerderung des Internet und die Freiheit der
teilnehmerautonomen Verschluesselung fordert, weiss Otto Normalo
gleich, was fuer einer der ist. Einblicke in den gegenwaertigen
Kulturkampf. Den im RL tatsaechlich missbrauchten Kindern hilft
eine derartige Stimmungsmache natuerlich ueberhaupt nicht.
Bei dieser Art von Journalismus versteht es sich, dass auch die Zeile
"Ein Bild, das und anekelt:" noch mit einem (verfremdeten) Photo
verziert ist. Schliesslich muss auf die voyoristischen Neigungen von
Otto Normalo Ruecksicht genommen werden.
http://www.express.de/news/news05.html
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4068 Jungen und Mädchen 1997 in NRW mißbraucht
Das schmutzige Geschäft
mit den Kinderpornos
Großes Problem:
Internet-Pornos
Von ACHIM METZ
Ein Bild, das uns anekelt: Kinderpornos im
Internet.
Foto: Keystone
[..]
Großes Problem: Internet-Pornos
Immer mehr Sorge macht den Fahndern das Internet, über das sich
pädophile Perverse verständigen, Bilder von sexuell mißbrauchten
Kindern verbreiten. "Das ist ein Riesenproblem. Die Täter haben
bereits ein Netzwerk aufgebaut", sagt Rainer Laschet von der Kripo
Köln. Und weiter: "Durch das Internet ist das Problem der
Kinderpornographie explodiert. Die Leute schließen die Haustüre,
machen den Computer an und sind in wenigen Sekunden im Pornonetz."
Einige senden sogar verschlüsselte Nachrichten, bieten ihre Kinder
für Sexspiele an. 517 Fälle von Internet-Kinderporno wurden dem
Landeskriminalamt in Düsseldorf im vergangenen Jahr gemeldet. Das
sind mehr als doppelt so viele wie noch in 1996 (217 Fälle).
Oftmals sind die Fahnder hilflos. "Das Internet ist nicht zu
kontrollieren", sagt Laschet. Dennoch gibt es Hoffnung. Nach dem
Dutroux-Skandal in Belgien ist das Bewußtsein in der Bevölkerung
gewachsen. Es gibt immer mehr Anzeigen in Sachen Kinderpornographie.
Wer erwischt wird, dem drohen empfindliche Strafen. Wer Kinderpornos
besitzt, kann bis zu einem Jahr Haft verurteilt werden, wer damit
handelt, dem drohen bis zu fünf Jahre Gefängnis.
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