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Re: Dem Internet ist es egal, wie man es speichert



Roland Dieterich zu Holger Veit:
>
>> Welches Buch gehoert in eine Bibliothek? Jedes?
>
>Ja. Die Deutsche Bibliothek (http://www.ddb.de) hat z.B. den Auftrag,
>alle deutschsprachigen Buecher zu sammeln und zu archivieren. Mit der
>Archivierung von "Netzpublikationen" wird dort bereits angefangen.
>
>Institutionen wie die Deutsche Bibliothek und das Bundesarchiv sind auch
>von dem Kaliber, das es fuer Wau's NetzKulturArchiv braucht.

ACK

>Problem sind tatsaechlich die technischen Formate der Archive

Wir sprachen im CCC ueber Formate, die noch in 50 Jahren
genutzt werden. Kai aus Hamburg war da und zitierte Ron.
Der glaubt an ASCII, TIFF und ZIP. Martin ergaenzte "und TAR".
UNICODE braucht noch ein paar Jahre und PDF hat noch Macken.

Strukturierte Datenformate sind noch im Fluss.
Entscheidend nach meiner Auffassung als Unterschied
zwischen Binaerzeit und Digitalzeit ist die Repraesentation
der Zeit im Modell. Bei Nerven und beim Morsen ist das
Tupel Zeit integriert in den Vorgang, bei Computern
eher nicht, hoechstens diffus.

Da wird die Frage der Wissensrepraesentation IMHO
erst richtig spannend.
wau

--
Historische Ergaenzung. Wegen des neugierigen CCC baute die Post bei
Btx eine AFAIK bis heute aktive Bitbremse ein, die das Scannen nach
Seitennummern um Sekunden verlangsamt, je mehr nicht existente
Seiten angefordert werden. Just for thinking about now...