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Re: Wtr: Bayerisches Gericht: Im Internet nur gottesfürchtige ...
- To: kris@koehntopp.de (Kristian Koehntopp)
- Subject: Re: Wtr: Bayerisches Gericht: Im Internet nur gottesfürchtige ...
- From: Rigo Wenning <wenning2@rz.uni-sb.de>
- Date: Mon, 06 Jul 1998 09:34:30 +0200
- Cc: debate@fitug.de
- Comment: This message comes from the debate mailing list.
- In-Reply-To: <m0yrGKW-001D8bC@valiant.koehntopp.de>
- References: <19980630132600.58967@sleepy.greenie.muc.de><Pine.LNX.3.95.980630192008.8435A-100000@wtao97.oas>
- Sender: owner-debate@fitug.de
At 08:25 01.07.1998 +0200, Kristian Koehntopp wrote:
>In schulung.lists.fitug-debate you write:
>>Dass die Veraechtlichmachung von Religionen und Volksgruppen eine der
>>Grenzen der Meinungsfreiheit nach grundgesetzlichem Verstaendnis
>>darstellt, ist nichts neues. Jedes Tabu fuehrt in der Anwendung zu
>>albernen Grenzfaellen.
>
>In einer Welt, in der Kommunikation keine Grenzen mehr kennt, kennen auch
>Inhalte keine Grenzen mehr.
>
Die grenzenlose Informations- und Kommunikationsfreiheit führt
allerdings ins Chaos und in eine Welt, die weniger humanistisch
ist. Meinungsfreiheit bis zum kotzen führt zu ebenjenem Phänomen
bei den Zuhörern.
Meiner Ansicht nach hat sich die Gewichtung der widerstreitenden
Positionen durch das Internet verändert. D.h. allerdings nicht, dass
es grenzenlos wird. Ich weiss, dass ich damit hier Widerspruch
auslösen werde. Ich halte das Modell von der grenzenlosen Freiheit
und der Beobachtung und dem allfälligen Niederbrüllen schlimmer
Tendenzen für naiv.
Gruss
Rigo