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Re: C@are Child



>Wau wrote
>> Wer Zensur fordert, hat gleichfalls die Pflicht zur
>> Definition von Informationen, wo ein Grundrecht auf
>> Zugang besteht :-)))))))))))))))))))))))))))))))
>
>Komm, hör auf.  Das sind doch genau die Pflichten, die regelmäßig
>vernachlässigt werden.

Scientology gibt die Chance zur Klarstellung, dass gewisse
Zugangsverbote (etwa zu Behoerden und Unis) ein Scheuklappen-
System bilden, dessen Durchfuehrung bei Kindern diese geistig
verkrueppelt. Da kommt es zu Konflikten zwischen den
Erziehungsrechten der Eltern und der Gesellschaft; siehe
auch Schulpflicht. Diese Vernachlaessigung ist Thema und
genau da, genau da hoere ich nicht auf.

>Analogien, alter ego: In der Drogendiskussion wird meist versucht, vom
>Gebrauch wegzuerziehen.  Kaum jemand kommt auf die Idee, den Leuten, die eh
>schon benutzen, waschzettelartige Infos über med. Wirkungen und
>Nebenwirkungen zu geben.  Forschung zum Thema wird verunmöglicht.  Das wären
>Basisinformationen.

Genau da schaue ich genau hin. U.a. hat Werner Pieper nicht
nur das schoene Buch Copyright - Copywrong gemacht,
sondern exakt eins ueber die Risiken von Drogen und
den Umgang im Problemfall, ein kleines huebsches Heft.
Das ist  so billig, dass die meisten Buchhaendler keinen
Bock haben, es zu verkaufen (alles unter 10 DM finden
die laestig).

>"Basisinformation ist nicht gewollt.  Mündige Bürger sind nicht gewollt."
>Diesen Vorwurf konnte bisher noch keine Gesellschaftsform, egal wo,
>glaubhaft entkräften.  Man beweise mir das Gegenteil.  Hint: Bestes
>Anzeichen wäre eine nicht vorzensierte Presse.

Als Netzpublizist geniesse ich eine Freiheit wie ich
sie in der bisherigen Geschichte nicht kenne.
Freiheiten kann man wahrnehmen und wahrnehmen,
also erkennen und nutzen.
Die meisten kriegen beides nicht gebacken.

...
>Filtersystem sinnvoll ist.
>
>Das ist so abstrakt, da ist harte Wissenschaft gefragt, kein soziologisches
>oder psychologisches Wischiwaschi.  Als ich zuletzt nachgeschaut habe, war
>die Psychologie jedenfalls noch keine Wissenschaft, allenfalls eine
>Anleitung zur Hypnose.  Der von Orwell hypnotisierte Lem vergaß seine
>eigenen guten Ideen, schade drum.

Huebsch, das mit Lem.
Das erklaert mir sein Interview in ECONY 2/98:
---
Aber da bricht es aus ihm heraus. "Ja die Amerikaner
haben das (Internet) als ein System erfunden, das sich
nicht einmal mit Atomschlaegen paralysieren laesst.
Aber jetzt dient es dazu, Kinderpornographie um die
Welt zu transportieren".
---
Exakt da ist Lem von Orwell hypnotisiert und hat
vergessen, wie er selbst um seine Sat-Schuessel
hat kaempfen muessen. Lem beging den Fehler, die
mit seinem Promi-Bonus durchzusetzen, die ihm
der polnische Staat verweigert hatte - anstatt die
buergerrechtliche Nummer durchzuziehen und sich
auf das Urteil des Europ. Gerichtshofes fuer
Menschenrechte zu beziehen. Das beweist mir,
dass Lem da nicht auf der geistigen Hoehe der Zeit
ist.

Umgekehrt war Robert Anton Wilson mit
Illuminatus u.a.m. schon vor mehr als 20
Jahren so weit, dass er Psychologie als
glasharte Wissenschaft darstellte,
allerdings in Romanform, da ansonsten
die auf der ISO-Schicht Null herumfickenden
Bioroboter allzu verschreckt worden waeren.

wau