T: draufschlagen! (was: Re: Teure Links)

[wau@ccc.de (Wau Holland)]

Waldbaer brachte:
>T-Online als Eldorado fuer Abzocker ?

>Wer ueber T-Online im Web surft, muss offenbar auf alles gefasst sein.
>Ein einziger, vermeintlich harmloser Klick auf einen Link und - schwupp -
>sind rund 20 Mark weg, wie uns ein betroffener T-Online-User schilderte.
...
>sind gebuehrenpflichtige Seiten in T-Online, dem Nachfolgedienst
>des alten "BTX", nichts aussergewoehnliches, jedoch hatte der Kunde
>lediglich einen Link im WWW angeklickt und wurde auch nicht um eine
>Zahlungsbestaetigung gebeten. Im verwendeten T-Online-Decoder
>waren, nach Aussagen des Anwenders, ebenfalls alle automatischen
>Gebuehrenbestaetigungen abgeschaltet. Einzig und allein der winzige

??? abgeschaltet ???
Wenn ja, dann bitte draufhauen auf die T, mit dem grossen Hammer.

>Texthinweis "2 x 9,90" im Link auf die Abzockerseite haette den Kunden
>noch warnen koennen. Dass dem einen Klick aber sofort die Abbuchung
>folgt, duerfte wohl der misstrauischste User vorher nicht vermutet haben.
...
>(PC Magazin cyn/rmj)

(Bitsteinzeit)

Die Einfuehrung gebuehrenpflichtiger Seiten bei Btx fuellt
Aktenschraenke aus Verbraucherschutzsicht.
Zuerst erfolgte der Hinweis "Geld her - 1 druecken, kein
Geld 2 druecken". Aufgrund von Protesten seitens der
Verbraucherschuetzer wurde ein Tastendruck als zu
gering erachtet und deshalb heisst "Geld her - 19", also
zwei Knopfdruecke.
Verbreitet waren auch Seiten, wo der Zahlungshinweis
in blauer Schrift auf blauem Hintergrund dargestellt wurden;
dafuer gab es die "amtlich vorgeschriebene" Taste
"Aufdecken".

(/Bitsteinzeit)

Bei einem System, bei dem die T die Hoheit ueber den
Quellcode hat (irgendwann hatte IBM keinen Bock mehr)
ist der Einbau vernuenftiger Sicherheitsverfahren gerade
bei Geldangelegenheiten zu verlangen und insofern sind
die Aussagen der T dazu einfach Augenpulver.
Bei der vorletzten Furunkelausstellung in
Berlin 1995 AFAIR hatte ich exakt dieses Problem
oeffentlich genannt (von der 19 zum Mausklick), bei einer
Diskussion auf der parallel zur Funkausstellung stattfindenden
Datenschutztagung in Berlin. Ich hatte damals auch ein
Gespraech mit Eric Danke, in dem ich ihn auf dieses Problem
hinwies. Er meinte zu mir damals, das sei "nur" ein Problem
mit den Anbieter und das wuerden sie im Griff haben.

Insofern wiederhole ich: draufschlagen.
Die T macht schon mit Message-IDs Mist (d.a.n-a.n)
und das hier ist eine Gelegenheit zum qualifizierten Zerlegen.

Hat da einer Kontakt zu einem Redakteur direkt?
wau

--
Was sind Gruppen, die man nicht führen darf? de.talk.liebesakt (T-Online),
de.soc.politik.deutschland (wg Nazis), de.soc.weltanschauung.scientology
(wegen "Verbots"), de.admin.news.groups (wg Zersetzung der Demokratie)
- so Lutz Donnerhacke in debate@fitug.de zum Argument "einfach loeschen".