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Re: Otto Schily philosophiert ueber die Schwachen und den Staat



> in die Freiheitsrechte der Buerger rechtfertigen. Hier sollte sich 
> Schily vielleicht noch einmal der Anfangsgeschichte derjenigen Partei 
> zuwenden, als deren Mandatstraeger er jetzt auftritt. Der 

bis wie frueh?
Ebert? Bebel? Marx?

> Grundgedanke war naemlich nicht, das Los der proletarischen Massen 
> durch einen ins Gute gewendeten autoritaeren Staat zu bessern, 
> sondern die Schwachen in ihren Moeglichkeiten so zu staerken, dass 
> sie nicht einfach untergebuttert werden koennen. Es gab einmal 

wer sollte sie staerken?  nicht etwa der von Sozialisten gefuehrte Staat?

> sozialdemokratische Arbeiterbildungsvereine - lang, lang ist es her. 
> Vergessen. Vertan. Nicht mehr das Ueberwinden von autoritaeren 
> Strukturen steht auf der Tagesordnung, sondern die Restauration - 

"Ueberwindung von autoritaeren Strukturen" klingt nicht so ganz nach
19. Jhd, eher nach 1968.
 
> des bevormundenden Nanny-Staates der sich als Gutmenschen duenkenden 
> Regulierer.

Um staatliche Regulierung ging es Sozialdemokraten immer.
Schily kritisiert in dem Interview, dass aeltere Linke in Deutschland 
wenn es um Hochschulen oder die Wirtschaft geht, immer sofort nach dem
Staat rufen, aber in Fragen der Sicherheitspolitik den Staat verteufeln.
Es gab schon immer Sozialdemokraten, die ein aehnlich ungebrochenes
Verhaeltnis zur Staatsautoritaet hatten, so z.B. Noske und Ebert.

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Hartmut Pilch <phm@a2e.de>
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