Re: Ohne Kryptographie wirtsch. Zusammenbruch

["Ralf W. Stephan" <stephan@tmt.de>]

neko:
> On Fri, Sep 25, 1998 at 11:09:00AM +0200, Ralf W. Stephan wrote:
> > 1. Wir brauchen endlich eine *explizite* Erlaubnis für
> > starke Kryptographie, europaweit.  Punkt.

Korrektur: eigentlich weltweit, aber die natürliche
Entscheidungsfindung ist nunmal lokal->regional->national->~hypernat.

> > Jeder mit Gegenargumenten muß als Saboteur der 
> > eigenen Wirtschaft, als Dolchstoßender betrachtet werden.

Ist natürlich historisch vorbelastet.  CNR.  No sorry.

> Wie ist es mit Anmelden? (Also die Frankreich-Loesung) Schluessel
> hinterlegen kommt nat. nicht in Frage, aber wenn alle deutschen
> Internet-Nutzer das anmelden, sind wir wieder bei +-0...

Anmelden wovon?  Einzelne Keys?  Nicht praktikabel.

> > 2. Es muß endlich allen klar werden, daß *jede* amerikanische
> > Technologie, ob MS oder Intel etc, ein potentielles Sicherheits-
> > risiko darstellt.  Nur eigene Produkte, basierend auf Open Source 
> > Software und OpenBIOS/OpenCPU bieten annehmbare Sicherheit.
> 
> Weglassen

Keinesfalls.

>, reine Polemik gegen M$

Korrektur: ausbauen --> genauso Mac/BeOS wie AMD/Alpha/PPC erwähnen.

> und bei den freien Betriebssystemen kann
> man auch nicht garantieren, dass da nicht mal jemand Schrott
> zusammenschreibt.

Daß nichts ganz 100% hat, wissen wir Techniker doch alle, und auch
die nächste Spirale ist schon sichtbar: wenn mal 100 Qubits erreicht
sind, kannst Du public-key crypto vergessen.  Aber *so* an der Nase
herumführen lassen wie die MS-Verfechter darf sich keiner.  Da ist
die Strafmaske angesagt.

> Ich wuerde den Absatz verallgemeinern, weil heute sind
> die Amis und morgen die Israelis..

Und gestern der TGV, jaja.  Kryptografie ist zentral.  Wer das
jetzt verpennt, wird morgen in die Tasche gesteckt.

ralf
-- 
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