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Re: Computersteuer?



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: PILCH Hartmut <phm@wtao97.oas>
An: debate@fitug.de <debate@fitug.de>
Datum: Mittwoch, 7. Oktober 1998 12:44
Betreff: Re: Computersteuer?


[...]
>Ich schlug ja vor, dass er die Zeit bezahlt bekommt, wenn er
seine
>Zusagen einhaelt.  Wer hingegen in einem Ausschreibungswettbwerb
die
>Konkurrenz durch Zusagen aussticht und diese dann nicht
einhaelt,
>hat es verdient, unbezahlt zu arbeiten.

[...]

In solchen Faellen wuerde ich sowieso rechtlich gegen nicht
eingehaltene Zusagen vorgehen.

[...]
>"Hobbyprogrammierer" wuerde ich die Leute nicht gerade nennen,
die
>Systeme wie TeX, Emacs, Linux, KDE usw auf die Beine gestellt
haben.

[...]

Das "Hobbyprogrammierer" war nicht abwertend gemeint, ich bezog
mich auf die Freizeit, die diese opfern um etwas herzustellen das
sie anschliessend sogar als Freeware abgeben. Nur kannst du hier
keine Terminvorgaben stellen.

[...]
>> Solange ich nicht den Kernel der Motorsteuerung neu
kompilieren
>> muss, waere mir diese Frage auch noch egal ;-)
>
>Du hast den folgenden Satz weggeschnipselt "... Please insert
your credit
>card"

[...]

War ja auch nur als Scherz gemeint.

[...]
>> Hauptsache die Karre laeuft. (Dies ist *kein* Aufruf zur "ich
>> habe aber das bessere OS"-Debatte.)
>
>Aber ein Aufruf zu einer Debatte darueber, ob Freiheit egal ist.

[...]

Wieso? Jeder hat die Freiheit, sein OS samt Anwendungen (sowie
Vor- und Nachteilen) auszuwaehlen. Wenn sich jemand so einen
Scheiss wie Win95/98 antut, hat er es nicht besser verdient. Ich
arbeite nur noch mit NT und bin zufrieden damit. (Ist eh ein
halbes Unix ;-) nur noch nicht ganz so leistungsfaehig was
Cluster, Multiuser, usw. angeht. Wolfpack und Terminal-Server
kann man getrost in die Tonne werfen.) Wenn man weiss, worauf man
zu achten hat, kann man schon ein stabiles System aufsetzen.
Trotzdem schaue ich auch was im Unix/Linux- sowie Mac-Lager
passiert.
Jedes System hat seine Daseinsberechtigung in einem bestimmten
Gebiet. Ueber die Firmenpolitik der jeweiligen Unternehmen
braucht man ja nicht begeistert sein, aendern kann man sie
jedenfalls nicht.

In Bezug auf Freeware kann ich jedem "Hobbyprogrammierer" ein Lob
aussprechen fuer die Arbeit die er leistet, doch denke ich, dass
eine GPL-Lobby mit einem zu verteilenden Budget ein Schritt in
die falsche Richtung ist. Hier mischt du Kommerz und Freeware,
das kann nicht gutgehen. Ausserdem halst du dir einen
Verwaltungsapparat auf, der sich hoechstwahrscheinlich
totregulieren wird. Von den Geldern bleibt dann nicht mehr viel
fuer den eigentlichen Verwendungszweck uebrig.

</Stefan>
--
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