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Schily: Internet-Polizei künftig beim BKA
- To: "debate@fitug.de" <debate@fitug.de>
- Subject: Schily: Internet-Polizei künftig beim BKA
- From: "Gunnar Anzinger" <a@gksoft.com>
- Date: Fri, 20 Nov 1998 16:28:12 +0100
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- Reply-To: "Gunnar Anzinger" <a@gksoft.com>
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http://www.heise.de/newsticker/data/ad-19.11.98-000/
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Schily: Internet-Polizei künftig beim BKA
Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) signalisierte auf einer Tagung
des Bundeskriminalamts (BKA) in Wiesbaden, daß die anlaßunabhängigen
Recherchen im Internet künftig zentralisiert von Polizeieinheiten beim
BKA vorgenommen werden sollen. Er begründete dies damit, daß ein
Schwerpunkt bei der Bekämpfung von Verbrechen künftig in den neuen
Kommunikationstechnologien läge. Schily: "Die Bandbreite der
kriminellen Machenschaften im Internet ist inzwischen erschreckend."
Unklar bleibt allerdings, auf welche statistischen Erhebungen Schilys
Aussage beruht. In der polizeilichen Kriminalstatistik für das Jahr
1997 findet sich keine Rubrik für Internetkriminalität.
Der Vorstoß Schilys geht auf eine vom Land Nordrhein-Westfalen
veranlaßte Bundesratinitiative zurück, die sich für eine Koordination
der Internetstreifen in den Ländern beim BKA ausgesprochen hatte.
Insbesondere soll Bayern danach künftig keine Möglichkeit mehr gegeben
werden, die anderen Bundesländer in Fragen der technischen Ausrüstung
und Medienkompetenz vorzuführen. Kriminalhauptkommissar Moewes vom
Kommissariat 343 im Münchner Polizeipräsidium wollte sich gegenüber c't
zu den jüngsten Ausführungen Schilys noch nicht äußern. (Christiane
Schulzki-Haddouti)
(ct/ad) 19.11.98
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