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Netzwerkökonomie am Beispiel von CLAUDIA (gemeint ist C.Schiffer)




http://www.heise.de/tp/deutsch/special/auf/6338/1.html

Consuming CLAUDIA
Zwischen Netz-"Ästhetik" und Virtueller Produktion 

Andreas Brill und Michael de Vries   09.12.98 

I.Virtualität 

So schnell geht das heutzutage: Kaum mehr als 15 Jahre nach seiner
technischen Geburtsstunde (1982) ist das Internet zu dem Technikmythos
der Jahrtausendschwelle avanciert.1 Auch eine medienwirksame Semantik
ist bereits gefunden: Virtualität ist das Zauberwort, das das Netz der
Netze auf seinem Weg in die Zukunft der Informationsgesellschaft
begleiten soll. Schon wird an allen Enden der Gesellschaft mit dem
Internet gerechnet: Während in der Kunst der "digitale Schein"2 einer
neuen Ästhetik beschworen wird, soll die "virtualisierte Netzökonomie"
die lang erhoffte Initialzündung einer neuen Generation wirtschaftlicher
Produktions- und Konsummöglichkeiten rschließen.3 

Solch weitreichenden Zukunftsentwürfen steht eine bemerkenswerte
Banalität aktueller Netzkultur gegenüber. So dominiert im derzeit
expansivsten Bereich des Internet - im World Wide Web (WWW) - keineswegs
die Ästhetik von "Immersion" oder "technischer Interaktivität".4 Statt
dessen spiegelt sich hier vor allem die in das neue Medienfeld
prolongierte Pop-Kultur und mit ihr der allseits bekannte "Reiz des
Trivialen". 

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