Re: [FYI] UNESCO: Provider sollen zensurieren

[Angelika Goedde <goedde@sonett.asfh-berlin.de>]

Ahoi,

dies ist ein Versuch, auch ueber Gruende/Ursachen zu "meditieren".

> Holger Veit created on 19.01.1999 at 14:15:03 following message:

---[...]---

>Diese Differenzierung in allen Ehren, aber es passen weder die
Emanzensprueche
>in dieser Situation als Vergleich noch die Unterscheidung nach Business
>vs. non-Business.

Ihr differenziert doch auch zwischen unix und linux sowie den verschiedenen
linux-versionen, oder?
Ich denke dass wir auch deshalb unseren Verstand haben, um zu analysieren
und zu differenzieren bzw. Ursachenforschung zu betreiben. Soll ich mal
nachweisen, dass die Emanzensprueche sowie Geschaeftsinteressen zwar
getrennte Sphaeren sind, sich aber trotzdem aus der gleichen Wurzel
speisen? Um ein Syndrom genauer zu analysieren, muss man es innerhalb der
Sozialanamnese in seine Einzelsymptome zerlegen. Nichts anderes habe ich
gemacht. Es ist doch auch eine interessante Frage, warum z.B. nachdem Alice
Schwarzer/Emma mit ihrer PorNO-Kampagne ("Porno ist die Ideologie,
Vergewaltigung die Praxis") nicht durchkam, das Thema "sexueller Missbrauch
an Kindern" so gepusht wurde und warum da in einige sehr obskuren Projekte
ploetzlich soviel Staatsknete gepumpt wurde...

"Wenn es um das Thema der strafrechtlich verfolgten sexuellen Devianz geht, 
dann sind also offen oder verdeckt die Themen 'gewalttaetige Sexualitaet'
und 'Verletzung der kindlichen Unschuld' automatisch vorherrschend
angesprochen. Die Diskussion verlaeuft dann meist mit erheblichen
emotionalen Stoerungen ab, waehrend aeusserlich eine Scheinrationalitaet
gewahrt wird." (Michel C. Baurmann im Rahmen seines Forschungsprojektes
Viktimologie beim BKA)

Ich moechte deshalb das Thema lieber mit Fachkraeften und Forschern
abhandeln, 
die sich mit der Materie auf Basis der Psychonanalyse von W. Reich, 
d.h. auf Basis des Komplexes der _Sexualunterdrueckung_ beschaeftigt haben. 
Denn diese ist die Ursache fuer sadistische Sexualitaet. 

>Definiere mir "paedophil", wie Du es verstehst. Meine Definition ist
>bereits auf diejenigen eingeschraenkt, welche ein Interesse an Kindern zum
>Zwecke der eigenen sexuellen Befriedigung haben. 

Es gibt viele Paedophile, die sich ihrerseits durch eine kindliche
Sexualkonzeption auszeichnen und die einem Kind nie Gewalt antun wuerden.
Sie sind charakterologisch - aehnlich wie Kinder - mehr spontan und weniger
pragmatisch-funktional-zielgerichtet.
Du klammerst das sexuelle Begehren der Kinder aus. Oft versuchen Kinder 
naemlich auch Erwachsene zu verfuehren. Schon Freud hat vor 100 Jahren 
gruendlich mit der Maer von der kindlichen Unschuld aufgeraeumt und sprach 
vom "polymorph perversen" Kleinkind. Das ist nachzulesen in seinen 
"drei Abhandlungen zur Sexualtheorie". 

Aber darueber - und ueber die neurotische Kleinfamilie - gibt es viele
Forschungsergebnisse, die nachzulesen sind. 

Einiges davon ist nachzulesen in:
Helmut Kentler (Hrsg.), Sexualwesen Mensch, Muenchen 1988
sowie Rene Scherer, Das dressierte Kind, Berlin 1975

Angelika