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[FYI] LINUX-Initiative "Gleichberechtigung auf der Festplatte"
- To: debate@fitug.de
- Subject: [FYI] LINUX-Initiative "Gleichberechtigung auf der Festplatte"
- From: "Axel H. Horns" <axel.horns@fitug.de>
- Date: Sat, 6 Feb 1999 11:34:27 +0100
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LINUX-Initiative "Gleichberechtigung auf der
Festplatte"
Remagen (ots) - Das Bonner
IT-Dienstleistungsunternehmen ID-Pro
ruft Bundeskanzler Schröder und
NRW-Ministerpräsident Clement dazu auf, bei
staatlicher Förderung auf die Gleichberechtigung
der Open-Source-Software LINUX mit den Produkten
des Quasi Monopolisten Microsoft zu achten.
Gemeinsam mit dem LINUX-Verband LIVE wollen die
LINUX-Experten von ID-Pro die Initiative
"Gleichberechtigung auf der Festplatte" mit dem
Ziel ins Leben rufen, beim Einsatz von
Betriebssystemen in Dienststellen von Bund,
Ländern und Gemeinden mit LINUX als Alternative
berücksichtigt zu werden.
Bundeskanzler Gerhard Schröder hat am 4.2.
bei einer Veranstaltung
mit Microsoft-Chef Bill Gates in Bonn
angekündigt, 160 Millionen Mark bereitzustellen,
damit bis zum Jahre 2001 die 44 000 Schulen in
Deutschland über einen Zugang zum Internet
verfügen. NRW-Ministerpräsident Wolfgang Clement
hat am gleichen Tag mit Gates vereinbart, daß
Microsoft das mit Landesmitteln dotierte
Electronic-Commerce-Zentrum in Dortmund mit
Software und Manpower ausrüstet. Das Zentrum
soll Gemeinden und Betrieben in NRW Hilfe,
Beratung und Fortbildung auf dem boomenden Markt
des Electronic Commerce bieten.
In diesem Zusammenhang weist
ID-Pro-Geschäftsführer Daniel Riek
darauf hin, daß mit LINUX eine professionelle
und doch kostengünstige Alternative zu den
Microsoft Produkten zur Verfügung steht.
Open-Source-Produkte wie LINUX kennen keine
Lizenzgebühren und jeder Benutzer hat das Recht,
die Software beliebig zu ändern und
weiterzugeben. Auch unterliegt diese weltweit
verteilt entwickelte Software nicht den
US-Exportbestimmungen und kann daher im
Gegensatz zu US-Produkten auch die für
E-Commerce notwendige Sicherheit bieten.
So ist LINUX dementsprechend auch besonders
im Internet weit
verbreitet. Laut einer Umfrage des Magazins iX
setzen 84 Prozent der deutschen
Internet-Provider LINUX ein. Der
Open-Source-Web-Server Apache hat nach Zahlen
von Netcraft einen Marktanteil von 54 Prozent.
LINUX ist nach Auffassung von ID-Pro und LIVE
die beste Alternative zu den Microsoft
Produkten. Auch die Gates-Company selbst
verweist immer häufiger auf LINUX, wenn es darum
geht, sich vom Vorwurf der Monopolbildung
freizusprechen. Zudem gibt es im Umfeld der
Open-Source-Software bereits eine ganze Reihe,
meist mittelständischer Unternehmen, die
professionelle E-Commerce Produkte und
Dienstleistungen anbieten. Umfangreiche
Informationen dazu bietet unter anderem der
Linux-Verband LIVE.
Ein weiteres Argument, LINUX nicht zu
übergehen, sieht die
ID-Pro-Geschäftsleitung nicht zuletzt in der
Tatsache, daß bei LINUX-Firmen der Service im
Vordergrund steht: "Der Einsatz von LINUX
schafft vor Ort Arbeitsplätze, nicht in
Redmond."
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