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[FYI] LINUX-Initiative "Gleichberechtigung auf der Festplatte"



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                       LINUX-Initiative "Gleichberechtigung auf der
                       Festplatte"



                         Remagen (ots) - Das Bonner
                         IT-Dienstleistungsunternehmen ID-Pro
                      ruft Bundeskanzler Schröder und
                      NRW-Ministerpräsident Clement dazu auf, bei
                      staatlicher Förderung auf die Gleichberechtigung
                      der Open-Source-Software LINUX mit den Produkten
                      des Quasi Monopolisten Microsoft zu achten.
                      Gemeinsam mit dem LINUX-Verband LIVE wollen die
                      LINUX-Experten von ID-Pro die Initiative
                      "Gleichberechtigung auf der Festplatte" mit dem
                      Ziel ins Leben rufen, beim Einsatz von
                      Betriebssystemen in Dienststellen von Bund,
                      Ländern und Gemeinden mit LINUX als Alternative
                      berücksichtigt zu werden. 

                         Bundeskanzler Gerhard Schröder hat am 4.2.
                         bei einer Veranstaltung
                      mit Microsoft-Chef Bill Gates in Bonn
                      angekündigt, 160 Millionen Mark bereitzustellen,
                      damit bis zum Jahre 2001 die 44 000 Schulen in
                      Deutschland über einen Zugang zum Internet
                      verfügen. NRW-Ministerpräsident Wolfgang Clement
                      hat am gleichen Tag mit Gates vereinbart, daß
                      Microsoft das mit Landesmitteln dotierte
                      Electronic-Commerce-Zentrum in Dortmund mit
                      Software und Manpower ausrüstet. Das Zentrum
                      soll Gemeinden und Betrieben in NRW Hilfe,
                      Beratung und Fortbildung auf dem boomenden Markt
                      des Electronic Commerce bieten.

                         In diesem Zusammenhang weist
                         ID-Pro-Geschäftsführer Daniel Riek
                      darauf hin, daß mit LINUX eine professionelle
                      und doch kostengünstige Alternative zu den
                      Microsoft Produkten zur Verfügung steht.
                      Open-Source-Produkte wie LINUX kennen keine
                      Lizenzgebühren und jeder Benutzer hat das Recht,
                      die Software beliebig zu ändern und
                      weiterzugeben. Auch unterliegt diese weltweit
                      verteilt entwickelte Software nicht den
                      US-Exportbestimmungen und kann daher im
                      Gegensatz zu US-Produkten auch die für
                      E-Commerce notwendige Sicherheit bieten.

                         So ist LINUX dementsprechend auch besonders
                         im Internet weit
                      verbreitet. Laut einer Umfrage des Magazins iX
                      setzen 84 Prozent der deutschen
                      Internet-Provider LINUX ein. Der
                      Open-Source-Web-Server Apache hat nach Zahlen
                      von Netcraft einen Marktanteil von 54 Prozent.
                      LINUX ist nach Auffassung von ID-Pro und LIVE
                      die beste Alternative zu den Microsoft
                      Produkten. Auch die Gates-Company selbst
                      verweist immer häufiger auf LINUX, wenn es darum
                      geht, sich vom Vorwurf der Monopolbildung
                      freizusprechen. Zudem gibt es im Umfeld der
                      Open-Source-Software bereits eine ganze Reihe,
                      meist mittelständischer Unternehmen, die
                      professionelle E-Commerce Produkte und
                      Dienstleistungen anbieten. Umfangreiche
                      Informationen dazu bietet unter anderem der
                      Linux-Verband LIVE.

                         Ein weiteres Argument, LINUX nicht zu
                         übergehen, sieht die
                      ID-Pro-Geschäftsleitung nicht zuletzt in der
                      Tatsache, daß bei LINUX-Firmen der Service im
                      Vordergrund steht: "Der Einsatz von LINUX
                      schafft vor Ort Arbeitsplätze, nicht in
                      Redmond."

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