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Re: de.org.fitug



 HiYa!

goedde@sonett.asfh-berlin.de (Angelika Goedde)  schrieb:

>>komisches Zeichen" (er meinte den @)...
>
>Wenn Du das weisst, ist das doch o.k. Ich habe frueher immer
>"Klammeraffe" dazu gesagt. Jetzt sage ich "at"...

Vor 17 Jahren lernte ich das Zeichen ebenfalls als 'Klammeraffen'
kennen, ein unbedeutendes Sonderzeichen auf 'symbol-shift'-'2'.
In der Netzwelt gewann es Anfang der 90er mehr an Bedeutung und
die amerikanische Kurzbezeichnung 'at' loeste die alte Bezeichnung
bei mir ab. Aber faszinierend ist es immer wieder, wie manche
Kunden das Teil zu nennen pflegen. 'Kringel' und 'Knoedel' nur
als Beispiel.

[...]
>>_Das_ ist der Bildungszustand einer Informationselite, zu denen
>>Journalisten gehoeren (sollten).

Es gibt Journalisten und Journalisten. In der heutigen Zeit treten
allerdings die Marktschreier mehr in den Vordergrund - und deren
Recherchefaehigkeit (selbst erlebt als 'Zielobjekt' von Stern-TV)
ist - gelinde gesagt - fragwuerdig.

[...]
>Moment, moment - loest sich die Hierarchie/Elite nicht dadurch
>auf, dass alle Menschen zu Korrespondenten werden und sich ueber
>das Netz bilden koennen?

Die Hierarchien werden sich nicht aufloesen, sondern umbilden.
- Die Informierten, die das Netz als Werkzeug begreifen
- Die Ahnungslosen
Ist etwas Utopisch und stark vereinfacht, aber die Richtung, denke
ich, stimmt.

[...]
>>Ein Mindestniveau oberhalb Radio Hamburg verlange ich einfach,
>>gerade bei fitug. Und das wird eher durch de.newusers.questions
>>erreicht als durch eine FITUG-Newsgroup.

Die Befuerchtung teile ich. Die Umwandlung dieser ML in eine newsgroup
wuerde dazu fuehren, dass die bisherige Informationsdichte in einem
Meer von weissem Rauschen untergehen wuerde.

>das kommt darauf an, wer wie menschenfreundlich und technikkompetent
>darin am helfen/debattieren ist... und welches das Motiv der Newbies am
>Netz ist, oder?

Genau das ist das Problem. Dein Ansatz galt vor einigen Jahren, aber
heute nicht mehr. Information in einer Newsgroup ist heute ein Ausnahme-
zustand. Frueher konnte ich aus den NGs noch Wissen partizipieren, und
hatte auch meinen Teil dazu beigetragen (altes Prinzip: Geben und Nehmen),
aber heute finde ich so gut wie nichts mehr. Man waere eher damit
beschaeftigt, Fehlinformationen richtigzustellen - und sich dann der
Anfeindungen zu erwehren. Oder man wird von Profilneurotikern oder
sonstigen Zivillebenversagern angeschossen. Nee, danke.

>wieso "Einstiegshuerde"? welche "Einstiegshuerde"?
>
>>dass ein Mindestmass an Niveau gewahrt bleibt bei fitug.
>
>Ist das ein allerhoechstweitgehendst zutiefstes Niveau;-)?
>Oder welche Masseinheit setzt Du an?

Nun, an anderer Stelle wurde schon darauf hingewiesen. Von einer ML
muss man wissen und in der Lage sein, sich subscripen zu koennen. Eine
NG schwappt vorbei. Man koennte jetzt sagen, dass MLs damit quasi
'elitaeren Kreisen' vorbehalten sein moechten. Ja und Nein. Ja fuer
Listen, die wirklich nur unterm Tisch weitergereicht werden. Nein
fuer Listen, die ueber die anderen Medien durchaus von ihrer Existenz
informieren.

Da Niveau einer ML definiert sich allerdings nicht daran, wie man
zu ihr gelangt, sondern an ihrem Inhalt. Die Chancen, dass eine ML ein
hohes Niveau erreicht - und auch behaelt - ist meinen Erfahrungen nach
erheblich hoeher, als wenn sie sich in eine NG wandelt.

Diese ML hat zudem IMHO den Idealzustand. Man findet sie, wenn man die
Information wirklich sucht, und auf den FITUG-Seiten wird ausreichend
Hilfestellung gegeben. Aber sie draengt sich nicht jedem auf. Und mir
waere es sehr recht, wenn es dabei bliebe. ;-)

MfG, Olaf
-- 
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