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Re: [FYI] DIW zu e-Commerce
- To: Martin Imlau <mimlau@tmb.in-berlin.de>
- Subject: Re: [FYI] DIW zu e-Commerce
- From: PILCH Hartmut <phm@a2e.de>
- Date: Thu, 18 Feb 1999 23:47:04 +0100 (CET)
- cc: debate@fitug.de
- Comment: This message comes from the debate mailing list.
- In-Reply-To: <2zESgMD4E83aUz1@mimlau.tmb.in-berlin.de>
- Sender: owner-debate@fitug.de
On 18 Feb 1999, Martin Imlau wrote:
> Irgendwie trau ich diesem E-Commerce nicht so recht über den
> Weg. Vor allem eine Sache macht mir etwas Sorgen dabei:
> Besteht nicht die große Gefahr, das nach Einführung von eCash das
> "freie" Internet langsam verschwindet? Denn damit hätte man doch
> (endlich) die Möglichkeit, z.B. für eine Web-Seite Geld zu verlangen.
> Und dieser Gedanke gefällt mir überhaupt nicht...
Das schafft mehr Freiheit, denn es beseitigt die Abhaengigkeit des
WWW von der Werbeindustrie. Endlich kann ich im WWW Informationen
anbieten, ohne selber fuer jeden "Hit" blechen zu muessen.
s. auch http://www.lrz.de/~phm/ffii/egeld/
Wirklich Kopfzerbrechen vom Standpunkt der Freiheit bereitet mir hingegen
(1) dass bei den ganzen Rufen nach staatlicher Hilfe nicht von freier
Verfuegbarkeit der Protokolle die Rede ist.
(2) dass dadurch der noetige Lernprozess verkuerzt wird und alle
moeglichen Tante-Emma-Laeden ins WWW geworfen werden und somit
im Internet die gleichen Marktgesetze wie auf dem PC-OS-Markt gelten
werden: wer die unbedarften Benutzer an sich bindet, erobert die
Herrschaft ueber die Standards.
Der DIW scheint zu wollen, dass Staatsgelder eingesetzt werden, um
diesen Prozess zu beschleunigen statt um eine gesunde Entwicklung
zu foerdern.
--
Hartmut Pilch
Foerderverein fuer eine Freie Informationelle Infrastruktur
http://www.ffii.org