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Re: Die Zukunft des Internet-Musikmarktes



On Tue, Mar 16, 1999 at 10:09:32AM +0100, Patrick Goltzsch wrote:
...
> Kunst, behaupte ich mal, unterliegt, solange sie sich
> digitalisieren laesst, keinen anderen Gesetzmaessigkeiten als
> Software. 

Die Betonung liegt auf "solange" oder "wenn".
Doch auch "wenn nicht so ganz" wie bei Musik gibt es das analoge
Original, Studioqualitaet, Sendequalitaet, ... Telefonqualitaet,
... 2400 bps komprimierte akustische Qualitaet.

Die Verwertungsgesetze fuer ein 270 Mbps PAL-Roh-TV-Signal auf
den Kreuzschienenverteilern intern im Leo Kirchschen Bitmausoleum
werden auf dem Weg zur Sat-Uplink-Schuessel auch runtergedimmt
auf vielleicht 3 Mbps - damit sich Wiederholungen lohnen.

Und doch bleibt ein analoges Bild auf Staffelei und Leinwand auch
im Computerzeitalter, wo sich Entwuerfe dazu mit berechneten Orten
und Richtungen fuer Lichtquellen am Bildschirm "mustern" lassen, nur
die Schattenrisse der Vorauswahl des anschliessend gemalten Bildes.

Bei Toenen ist es da nicht anders als bei Farbtoenen.
Ein analoger Synthi ist nunmal was besseres als ein digitaler.


w "binaer fuer die Masse, analog fuer die Elite - oder?" au