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Re: Die Zukunft des Internet-Musikmarktes



>Deine Beitraege zur Fitug-Liste lassen vermuten, dass deine Argumentation
>auch in unserem Sinne sein duerfte.  Auch das was du in Erfahrung bringen
>moechtest, moechten wir wissen.  Vielleicht koennen wir irgendwie 
>zusammen agieren.

Agumentieren werde ich nicht im Alleingang, sondern nur durch von FITUG 
verabschiedete PE`s. Bei einem "virtuellen Verein" kennt man die anderen 
Mitglieder nicht richtig, das erschwert die Einschaetzung, wo der Verein 
insgesamt steht. Ich werd Montag erstmal anrufen und versuchen, in den 
Verteiler aufgenommen zu werden. Ausserdem hab ich aus meiner Studienzeit 
noch einen losen Kontakt zu einer Europaparlamentsabgeordneten 
(Randzio-Plath, SPD). Vielleicht kann ich die kontaktieren, es laeuft bei 
dem Thema das Meiste ueber Europa. Es waere gut, wenn mehrere Leute dabei 
zusammenarbeiten; ich weiss von mir selbst, dass ich oft die Motivation 
verliere, wenn ich Sachen ueber einen laengeren Zeitraum ganz allein mache. 
Deshalb wuerde ich es begruessen, wenn auch andere aktiv sind. Wenn es 
sogar jemanden gibt, der in Bonn wohnt, ist er der ideale Mann, um Kontakt 
zu halten.

Eine Mindestforderung waere, dass zwangsweise Sperrungen aus Urheberrechts- 
oder Jugendschutzgesichtspunkten vom Sperrenden dokumentiert werden 
muessen, um wenigstens im Nachhinein ueberpruefbar bzw. diskutierbar zu 
sein. Vielleicht koennte man das Ausmass der Sperrung sogar in irgendeiner 
Art und Weise statistisch erfassen bzw. fuer eine oeffentliche Diskussion 
aufbereiten. Durch Guetesiegel oder so. Ich denke darueber nach, wie man 
fuer den Provider "weiche" Anreize setzen kann, nicht mehr zu sperren als 
unbedingt noetig. Mit "weich" meine ich: Nicht die Drohung mit hohem 
Schadensersatz oder oeffentlicher Empoerung oder ein aehnliches 
unkalkulierbares Risiko von fataler Groesse, sondern etwas Flexibles, das 
eine Art marktaehnlichen Trial-and-Error-Prozess ermoeglicht. Es gefaellt 
mir nicht, dass die Meinungsfreiheit beim gegenwaertigen System so ganz und 
gar unberuecksichtigt bleibt. Der gegenwaertige Zustand laueft darauf 
hinaus, dass alles im Zweifelsfall gesperrt wird.