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Re: Die Zukunft des Internet-Musikmarktes
- To: "'Fitug-Debate'" <debate@fitug.de>
- Subject: Re: Die Zukunft des Internet-Musikmarktes
- From: Johannes Ulbricht <Johannes_Ulbricht@csi.com>
- Date: Sat, 20 Mar 1999 17:13:00 +0100
- Comment: This message comes from the debate mailing list.
- Sender: owner-debate@fitug.de
>Deine Beitraege zur Fitug-Liste lassen vermuten, dass deine Argumentation
>auch in unserem Sinne sein duerfte. Auch das was du in Erfahrung bringen
>moechtest, moechten wir wissen. Vielleicht koennen wir irgendwie
>zusammen agieren.
Agumentieren werde ich nicht im Alleingang, sondern nur durch von FITUG
verabschiedete PE`s. Bei einem "virtuellen Verein" kennt man die anderen
Mitglieder nicht richtig, das erschwert die Einschaetzung, wo der Verein
insgesamt steht. Ich werd Montag erstmal anrufen und versuchen, in den
Verteiler aufgenommen zu werden. Ausserdem hab ich aus meiner Studienzeit
noch einen losen Kontakt zu einer Europaparlamentsabgeordneten
(Randzio-Plath, SPD). Vielleicht kann ich die kontaktieren, es laeuft bei
dem Thema das Meiste ueber Europa. Es waere gut, wenn mehrere Leute dabei
zusammenarbeiten; ich weiss von mir selbst, dass ich oft die Motivation
verliere, wenn ich Sachen ueber einen laengeren Zeitraum ganz allein mache.
Deshalb wuerde ich es begruessen, wenn auch andere aktiv sind. Wenn es
sogar jemanden gibt, der in Bonn wohnt, ist er der ideale Mann, um Kontakt
zu halten.
Eine Mindestforderung waere, dass zwangsweise Sperrungen aus Urheberrechts-
oder Jugendschutzgesichtspunkten vom Sperrenden dokumentiert werden
muessen, um wenigstens im Nachhinein ueberpruefbar bzw. diskutierbar zu
sein. Vielleicht koennte man das Ausmass der Sperrung sogar in irgendeiner
Art und Weise statistisch erfassen bzw. fuer eine oeffentliche Diskussion
aufbereiten. Durch Guetesiegel oder so. Ich denke darueber nach, wie man
fuer den Provider "weiche" Anreize setzen kann, nicht mehr zu sperren als
unbedingt noetig. Mit "weich" meine ich: Nicht die Drohung mit hohem
Schadensersatz oder oeffentlicher Empoerung oder ein aehnliches
unkalkulierbares Risiko von fataler Groesse, sondern etwas Flexibles, das
eine Art marktaehnlichen Trial-and-Error-Prozess ermoeglicht. Es gefaellt
mir nicht, dass die Meinungsfreiheit beim gegenwaertigen System so ganz und
gar unberuecksichtigt bleibt. Der gegenwaertige Zustand laueft darauf
hinaus, dass alles im Zweifelsfall gesperrt wird.