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Re: ISPs in Gefahr



On Mon, Mar 22, 1999 at 03:02:33PM +0100, Johannes Ulbricht wrote:
...
> Kinderpornographie erkennt man auf den ersten Blick, 

FULL NACK.

Das gelingt nicht einmal den Unserioesen vom Typ Drewes,
- btw Umzug von T nach http://users.newsfactory.net/ddrewes/
Leider ist Drewes' Text "kohl.htm", der mit "Zeig mal" bei
altavista gefunden wurde, nicht mehr da.

Framatiker Drewes haelt auch Links in seinen Seiten gefangen
(IMO bei Links eine Art von Freiheitsberaubung fuer fremde Bits),
zB die auf dem MAC nicht sinnvoll druckbaren rund 18 Seiten
mit dem Versuch einer Definition von Kinderpornographie auf

http://heidrich.wespe.de/kinderporno/definition.html
Diese Website ist fast durchgaengig informativ.


Das Buch "Zeig mal" ist ein "gutes" Beispiel dafuer, was einige
"auf den ersten Blick" als kinderpornographisch werten.

Dieses Aufklaerungsbuch wurde 1972 vom kirchennahen Jugenddienst-
Verlag herausgegeben. Die Fotos der nackten Kinder wurden in
Anwesenheit der Eltern gemacht. 1974 hatte die BPS ueber gewisse
Zensurgelueste zu entscheiden und gab das Buch trotzdem "frei".
Im Rahmen der juengeren KiPo-Hysterie kam das Buch wieder in
den Radarschirm derer vom Typ schlimmer als Drewes o.ae.

Dass es auch Christen gibt, die genau hinschauen und nicht nur einen
ersten Blick werfen und geschockt quietschen, zeigt die fast in Form
einer Predigt "sprechende" URL ohne das Motto "Fasse Dich kurz":

http://homepages.alphacom.de/EJ.Schleissheim/Gemeindebrief/
juni-september-1998/woher_weiss_das_Kind_das_alles_nur.html

Dort heisst es zu den Aufklaerungsbuechern:

"...Und als ich jetzt gerade ins Regal greifen will, um sie mir
rauszuholen, greife ich daneben - das beste ist schon wieder weg.
Na ja, Aufklaerungsbuecher gehoeren ja auch nicht ins Buero des
Diakons, sondern zu den Kids, die sie gerade brauchen.
...
>Zeig mal< upps, da schluckt der Diakon. Nackte Menschen beim
Geschlechtsverkehr, Penis in Originalgroesse. Das Buch ist in
der 1. Auflage von 1974. >Wenn ich Deine Brust anfasse, wird mein
Penis ganz steif. Ueberhaupt, wenn ich Maedchenbusen sehe, bin ich
FROH und AUFGEREGT.< (Textauszug mit Bildern). Dabei ist das Buch
nie pornographisch oder obszoen - nur sehr genau. Gute Texte mit
guten Bildern, unbedingt kaufen und selbst anschauen."

Dieses Zitat begruendet ganz gut, warum ein "erster Blick" nur
selten genuegt.

Nochmal: ich lasse mir nicht einfach vorschreiben, was ich nicht
sehen darf, weil es ein "Besitzverbot" fuer Kinderpornographie
gibt, solange ich nachweisen kann, dass auch Buecher wie "Show Me"
als "offensichtlich kinderpornographisch" bezeichnet werden.

Die Stellungnahme "Sexualpaedagogik an der Uni Bremen" von 1996
auf http://alf.zfn.uni-bremen.de/~rebesch/aktdgg.html
enthaelt die huebsche Kurzfassung:

"Annahmen...wie wir sie auch als Ursache der (damaligen und heutigen)
Aufregung der Jugendschuetzer vermuten:
1. Die Darstellung sexueller Handlungen ist stets Pornographie
   und deshalb moralisch bedenklich.
2. Die Abbildung nackter Kinder ist in jedem Falle Kinderpornographie,
   und als solche per se verwerflich."

"Praemissen unzutreffend" heisst es dazu in der o.a. "Stellungnahme"
aus Bremen mit dem Titel "Kinder, Bilder, Sex".

Wenn diese Praemissen jedoch irrtuemlich anerkannt werden (Regelfall),
ist Kinderpornographie "auf den ersten Blick" erkennbar.

Achja: bei http://www.anti-kinderporno.de/notstand.htm findet sich
ein Beitrag eines Sysadmins, der wegen seiner Ermittlungstaetigkeit
selbst ein Ermittlungsverfahren kassierte - interessant zu lesen.

wau

-- 
Eine Definition des Begriffes "Kinderpornographie" aus
juristischer Sicht gestaltet sich ausgesprochen schwierig. ... 
Dagegen ist die Definition des Begriffes "Kind" sehr einfach.
http://heidrich.wespe.de/kinderporno/definition.html