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Re: Banken, Dienstleistungen und Telnet.
- To: debate@fitug.de
- Subject: Re: Banken, Dienstleistungen und Telnet.
- From: Rudolf Schreiner <ras@muc.de>
- Date: Tue, 23 Mar 1999 18:06:14 +0100 (MET)
- Comment: This message comes from the debate mailing list.
- In-Reply-To: <199903230614.HAA03443@valiant.koehntopp.de>
- Sender: owner-debate@fitug.de
On Tue, 23 Mar 1999, Kristian Koehntopp wrote:
> Dasselbe gilt fuer Systeme, die Online-Arbeiten koennen. Auch
> dort koennen einzelne Kommandopakete verloren gehen. In beiden
> Faellen kann man das Problem durch Sequenznummern leicht in den
> Griff bekommen.
Technisch hast Du 100% recht. Eine Mail ist an sich ein "Packet auf
hoeherer Ebene." :-)#
> Der Charme der mailbasierten Loesung liegt darin, dass sie
> offline und im Batch arbeiten kann. Mails mit Kommandos koennen
> genau wie vorher mit einer Oberflaeche oder - bei geeigneter
> Wahl des Kommandoformates - von Hand erzeugt werden.
Aber hier fangen die Probleme an! Wenn Du Deine Mails von Hand (von vi
oder von emacs) erzeugst, muss Du Dich selber um solche technischen
Einzelheiten wie Seriennummern und nochmaliges Schicken verlorener
Mails kuemmern. Die allermeisten hier haetten damit wohl keine Probleme.
Der Normaluser schon. Er schickt eine Mail, um eine Ueberweisung zu
taetigen. Es passiert nichts, er nimmt an, alles waere in Ordnung. In
Wirklichkeit geht die Mail irgendwo verloren. Man muesste also in das
Mailsystem des Clients einen Wachhund einbauen, der Alarm schlaegt, wenn
keine Quittungsmail von der Bank kommt. Ein solches System wirklich
komplett DAU-tauglich zu machen ist ein grosser Aufwand.
Ich habe vor Jahren einmal ein System zum Austauschen von Geschaeftsdaten
auf der Basis von verschluesselten Mails gemacht. Die Mails wurden dabei
vom Server teilweise gleich automatisch verarbeitet. Solange das System
nur von Leuten verwendet wurde, die halbwegs mit Computern umgehen
konnten, hat es bestens funktioniert. Als dann "normale" User kamen,
wurde es zum Support-Alptraum. :-(#
Rudi