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Re: Banken, Dienstleistungen und Telnet.



On Wed, 24 Mar 1999, Rudolf Schreiner wrote:

> On Tue, 23 Mar 1999, PILCH Hartmut wrote:
> 
> > Der Wachhund koennte doch einfach die unquittierte Mail noch mal
> > schicken, ohne dass der DAU ueberhaupt etwas bemerkt.  Was kann an
> > einer While-Schleife so aufwendig sein?
> 
> Die mittlere Dauer des zuverlaessigen Funktionierens von Computern im 
> Internet macht das ganze nicht praktikabel. 
> Du kannst nicht davon ausgehen, dass das durchschnittliche Client-System 
> (bestehend aus Mensch und User) in der Lage ist, zuverlaessig und auf 
> Dauer Mails zu verarbeiten, die sich auf einige Stunden/einen Tag zuvor 
> durchgefuehrte Aktionen beziehen. 

Bei dem Mail-Abarbeitungssystem haette jede Transaktion und jeder Stapel
jeweils eine Kennungsnummer.  Solange ein Stapel nicht als
verarbeitet quittiert waere, koennte er beliebig oft eingesandt
werden, verarbeitet wuerde er nur ein mal.  Auch jede einzelne Transaktion
waere durch die Kennung vor doppelter Verarbeitung geschuetzt.

Mit Procmail liesse sich das vermutlich realisieren, und der Benutzer
muesste nichts davon merken.  

DAU-Tauglichkeit ist auch nicht die entscheidende Frage.  Selbst wenn eine
Mail-Loesung DAU-untauglich waere, koennte man sie fuer kundigere Leute
als eine Alternative anbieten.  Die ausschliessliche DAU-Orientierung
erscheint auch wie eine von oben verordnete Massenverdummung, die nicht
dem quasi-oeffentlich-rechtlichen Status der Banken und Versicherungen
entspricht und auch nicht zu einer hochentwickelten pluralistischen
Gesellschaft passt.

--
Hartmut Pilch
Foerderverein fuer eine Freie Informationelle Infrastruktur
http://www.ffii.org