Re: Provider: Fristgerechte Kündigung ohne Angabe von Gründen

[Rudolf Schreiner <ras@muc.de>]

On Mon, 17 May 1999, Daniel Roedding wrote:

> Oder viel einfacher: Eine Blackbox am Netzabfluß vor dem fetten Router,
> die alles mitliest. Zusammen mit der Anforderung, doch bitte Login und
> Logout (z. B. von PPP-Usern mit dynamischer Adreßzuweisung) per
> standardisiertem Protokoll zu übermitteln.

Damit kriegst Du den ganzen Datenverkehr zwischen den Kunden des 
Providers nicht mit.   
Ausserdem,  so ein Abhoersystem ist im Prinzip ein Verwandter eines 
NIDS: Man sitzt "in der Mitte" auf der Leitung und versucht 
herauszufinden, welche Informationen die Endpunkte austauschen. Im einen 
Fall sucht man nach "wizard", im anderen Fall nach "Bombe". Bekanntlich 
haben aber diese Netzwerk-basierten IDS ziemliche Probleme, aus den 
IP-Paketen wieder einen TCP-Strom zusammenzusetzen. Siehe das Paper von 
Ptacek. Wenn also mein TCP-Stack anders arbeitet als der "staatliche", 
habe ich gute Chance, allein mit der TCP/IP Trickkiste relativ ungestoert 
Daten auszutauschen. 
 
> Seit Windows95 und den "Zugängen aus der Dose" sind wir ja wieder so
> weit, daß sich 99 % aller Zugänge auf ein gewisses Standardschema pres-
> sen lassen - die Restquote wird vermutlich aus Sicht der "Bedarfsträger"
> uninteressant sein.

Oder sofort "Interesse" auf sich ziehen. 

Rudi