Re: <Autofrwd>Re: [FYI] Ueber die Unfaehigkeit, den PC am laufen

[Thomas Lieder <2lieder@informatik.uni-hamburg.de>]

On 23-Jun-99 Holger Veit wrote:
> On Wed, Jun 23, 1999 at 08:38:38AM +0200, Thomas Lieder wrote:
(...)
>> Das größere Problem dürfte darin
>> bestehen,
>> die Bedienung so einfach zu gestalten, daß auch die Verbreitung von
>> Information/Meinungen einfach genug wird. Ansonsten wird aus der
>> Interaktivität
>> nur bunte blinkende Werbung mit der Möglichkeit die Art der Werbung
>> auszuwählen.
> 
> Letzteres ist eigentlich ja das, was die Betreiber wollen :-(
> 
> Die Frage ist, wie einfach man es machen kann: Wenn es nicht genau auf ein
> Werbefernsehprogramm hinauslaufen soll, dann ist es mit einer videotext-
> oder bildschirmtextartigen Bedienung (Nummer eingeben zur Seitenwahl, 
> und dann Auf/Ab-Taste) nicht getan. Also braucht das Ding eine
> alphanumerische
> Tastatur. Die soll freilich fuer Mehrwertdienste (z.B. auch Textverarbeitung)
> brauchbar sein - damit man endlich Office pay-per-use verkaufen kann. Dann 
> wird sie schon recht gross und ist fuer den Betrieb am Fernsehsessel weniger
> geeignet. Also wird sie eher zur Kompaktheit tendieren. Dann ist die Chance
> aber gross, dass da ein Gebilde aehnlich dem ZX-Spektrum rauskommt (R.I.P.):
> gummitastatur mit Drei- und Vierfachbelegung. Und damit sind wir wieder
> beim Bedienungsproblem. Einfach ist die Sache nicht.

Man könnte natürlich die Frage stellen, warum ausgerechnet der Fernseher dabei
eine Rolle spielen muß. Klar, so ein Ding steht in fast jedem Haushalt rum,
aber es ist vom Prinzip her nicht so richtig auf Interaktivität ausgelegt ;-).
Das Bedienbarkeitsproblem ließe sich eventuell leicher lösen, wenn man eine vom
Fernseher unabhängige Konsole entwickelt. Ich stellt mir gerade ein etwas
vergrößertes Game-Gear ( eine tragbare Spielekonsole von Sega, quasi der große
Bruder des Gameboy ) vor: Der Anschluß ans Internet über den Antennenstecker,
aber zur Bedienung eine Touchscreen und einige "richtige" Tasten. Das hätte den
Vorteil, das ein  reiner Konsument nicht mir unnötiger Komplexität verschreckt
wird und für weitere Aufgaben mehr Eingabemöglichkeiten zur Verfügung gestellt
werden. Also etwa eine Tastatur einblenden, wenn eine Nachricht geschrieben
werden soll. Das ganze geht dann sehr in die Richtung von PalmPilot und
Konsorten.

Thomas Lieder
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E-Mail: Thomas Lieder <2lieder@ima1.informatik.uni-hamburg.de>
Date: 23-Jun-99
Time: 15:16:23