Re: Mehr Ueberwachungskameras in der City,

[Joerg-Olaf Schaefers <j.schaefers@gmx.at>]

Dr.Horst-Walter Schwager wrote:
[...]
> >> Trift gut. In Kanada gibt es in einigen Städten das Konzept
> >> "Neighbourhood watch". Da werden per Schilder die Anwohner
> >> aufgefordert, alles ihnen verdächtige und unbekannte zu
> >> beobachten [...]
> >
> >Wohin sowas in Deutschland fuehren kann, zeigt folgender Artikel:
> >Amerikanische Verhältnisse in der deutschen Provinz: In einem
> >schleswig-holsteinischen Dorf wachen die Nachbarn. Verdächtige
> >werden sofort der Polizei gemeldet. Von Bruno Schrep
> 
> Du missverstehst mich.

Nein, sicher nicht. Ich bin sogar deiner Ansicht. Allerdings
setzt eine sinnvolle "Neighbourhood watch" ein Mindestmaß an 
gesundem Menschenverstand voraus. Dazu scheint dieses Volk 
kaum noch fähig, leider (Deswegen das Beispiel, in meinem Hei-
marort läuft es mittlerweile ähnlich.).

> Es ging mir nicht um Vedachtsmomente, sondern
> das Verhindern einer Straftat in dem Moment, wo sie begangen 
> wird. Also die Hilfe eines Menschen, der einem anderen Men-
> schen, dem Unrecht getan wird beisteht. 

100 % agree. Leider ist "Zivilcourage" in unserer Gesell-
schaft aber ein Fremdwort geworden.

[...]
 
> ja, indem Jeder von uns zunaechst Eigenverantwortung und dann auch
> Verantwortung fuer Andere uebernimmt (das kann auch das Grossziehen
> lebenstauglicher und seelisch gesunder Kinder sein). Wenn das nicht
> zuwenige sind, ist die Gesellschaft OK.

Genau dort liegt doch das Problem. Immer weniger Bürger
sind bereit diese Verantwortung zu übernehmen. Es ist ja
alles irgendwie geregelt und abgesichert (Die Erziehung 
erledigen dann halt die Teletubbies), eigenständiges den-
ken ist kaum noch gefragt. Wir haben uns da irgendwann An-
fang des Jahrhunderts einen gewaltigen Komplex eingefangen.

http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3821844787/qid
=936040873/sr=1-2/028-2912664-9775222

>> Lügendetektor offenbart die Seelenlage einer besiegten 
>> Nation: Selbstmitleid und kollektive Depression, Haß und 
>> unbelehrbare Arroganz, hartherzig und von einem vagen
>> Schuldgefühl. Und derart autoritätshörig und dokumenten-
>> gläubig, daß sich Padovers Kameraden zunächst amüsiert 
>> zeigten über diese "leidenschaftlichen Sammler von Papie-
>> ren, zumal von amtlich beglaubigten, mit Unterschrift 
>> und Stempel versehenen Papieren", bis ihnen klarwurde, 
>> daß dies das Verhalten von Sklaven war, die Bürokraten
>> anbeteten.

[...]

> >Olaf, gar kein Mitglied, nirgends.
> 
> da irrst Du aber gewaltig.#

Ok, das mit dem Schuetzenverein war eine Jugendsuende ;)

Olaf