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[FYI] Matschke klärt Unternehmen auf



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Allein gegen die Wirtschafts-Spione 

Matschke klärt Unternehmen auf 

Von Georg Haupt

Frankfurt. Die Eingangstür der Firma in einem Industriegebiet des 
Frankfurter Nordens ist mehrfach gesichert. "Hier lagert sensibles 
Material", lächelt Klaus-Dieter Matschke und bittet herein. In seinem 
Zimmer: Aktenschränke, ein großer Schreibtisch und freier Blick auf 
den zehn Kilometer entfernten Fernsehturm. "Wenn einer wollte, könnte 
er uns jetzt von dort abhören, sagt der 51-Jährige.  

Matschke ist immer im Dienst und das muss er wohl auch, denn noch 
immer ist der Chef der KDM-Sicherheitsberatung mit seinem Angebot zum 
Schutz vor Industriespionage allein auf weiter deutscher Flur. Allein 
in Bielefeld gebe es noch eine Firma wie die seine, die allerdings in 
englischer Hand sei, berichtet der ehemalige Kriminaloberrat. Doch 
welches Unternehmen will sich bei der Abwehr ausländischer Spione 
schon auf Helfer verlassen, deren nationale Interessenlage unklar 
ist.  

Das ist Matschkes Thema. Wie kein anderer Staat steht Deutschland der 
ungebremsten Unterwanderung ausländischer Industrie-Spione hilflos 
gegenüber, wobei die "schätzungsweise 30 000 sensiblen Betriebe" 
(Matschke) gleich in die Zange von mehreren Interessenten geraten 
können. Da gibt es nämlich neben den Spionen auf den Gehaltlisten von 
Unternehmen (Konkurrenzspionage) auch noch jene Agenten, die in 
hochoffizieller staatlicher Mission tätig werde (Wirtschaftsspionage).

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