- To: PILCH Hartmut <phm@a2e.de>
- Subject: Re: Re: [FYI] FR: Gesetz zum Erhalt der französischen Sprach e soll jetzt auch auf das Internet angewendet werden
- Cc: debate@fitug.de, Sprachwahrer <logsys-de@a2e.de>
- In-Reply-To: Your message of "Sat, 02 Oct 1999 16:24:35 +0200." <Pine.LNX.4.10.9910021616160.3920-100000@wtao97.oas.a2e.de>
> Nein. Navigieren und Programm sind laengst deutsche Worte. Dass eines von
> ihnen aus dem griechischen stammt, ist fuer diese Diskussion irrelevant.
genauso wie "browser".
> Griechisch und Latein, ohne Frage. Englisch setzt sich von selbst durch.
> Griechisch und Latein erschliessen den Wert zu den Quellen der
> Geistesgeschichte. Bildungskonzepte haben sich nicht am Markt zu
bildungsbuergerliche eurozentrische borniertheit -- wie waer's etwa
mit arabisch und sanskrit?
wieviele von denen, die griechisch und latein eingepruegelt bekommen,
lernen es wirklich so gut, dass sie die "quellen der
geistesgeschichte" in der griechischen oder lateinischen fassung (die
ja auch nicht notwendigerweise das original ist) lesen koennen?
> Ich arbeite an einem Projekt, das solche Begriffsvorschlaege sammelt und
> in eine groessere, frei verfuegbares Woerterbuchdatenbasis integrieren
> soll, s. http://vwdslex.ffii.org
was mir auffaellt, generell zum thema "englische begriffe oder
nicht": deutsche begriffe, die "handlich" sind, setzen sich eh durch
-- "drucker", "maus", "rechner". ungetueme (die noch dazu in ihrer
ungetuemlichkeit schwammig sind) wie "Zielcodedatei-Verbinder" fuer
"linker" werden sich (ausserhalb von IBM und kleinen teilen der
academentia) nicht durchsetzen.
sprache kann man nicht verordnen, sprache lebt und waechst.
cm.
--
christian mock in vienna, austria -- http://www.tahina.priv.at/~cm/
VIBE!AT http://www.vibe.at/ ** wir sind nicht zum spass hier.
kein urlaub in kaernten!