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Re: FR: Gesetz zum Erhalt der französischen Sprach e soll jetzt auch auf das Internet angewendet werden




>> meiner beobachtung nach ist naemlich in beiden faellen beides zu
beobachten: es gibt leute, die fachsprache als solche verwenden und
bei der kommunikation mit nicht-fachleuten in der lage sind, sich
verstaendlich auszudruecken, und es gibt solche, die die fachsprache
als keule verwenden, um widerspruch zu unterdruecken und sich wichtig
zu machen. <<

Gerade die lateinische Sprache hat als Unterdrückungsinstrument eine
einschlägige Vergangenheit.

IMHO verbirgt sich allerdings heutzutage hinter dieser Bildungsattitüde eine
ganze Menge Angst. Vor dem Verlust von Kontrolle. Aber im Prinzip
verständlich, stehen doch heute die Geisteswissenschaftler vor dem gleichen
Problem der Reduzierung ihrer Bedeutung wie z.B. die herkömmlichen Medien.
Eher schon länger. Schließlich begann der Aufstieg der "Dummen" bereits mit
der Erfindung des Buchdrucks. Die Nische wird immer kleiner.

Aber, sich wichtg machen ist auch ohne Lateinkenntnisse möglich, wie man im
Usenet täglich verfolgen kann. Du hast es sehr richtig mit den TLAs
angesprochen.

Aus eigener, langjähriger Erfahrung könnte ich beisteuern, das bestimmte
Probleme im Bereich der Programmierung seltenst durch das Studium der
deutschen Version eines Manuals (Handbuches) gelöst werden konnten. Erst der
Rückgriff auf das englische Original bringt Verständnis. Dummes Verfolgen
des Main-Streams? Histrionisch? Mag sein. Aber trotzdem wahr.

> Leitseiten  zum  Thema Fortschrittsnormierung

>> ...und leitseite klingt halt irgendwie so dumm-unbedingt-deutsch wie
"schriftleiter" (ohne jetzt godwin riskieren zu wollen). <<

Vor allem, da die Leitseite eher eine Startseite ist.

FullScreenEditor = VollerSchirmschriftleiter

Scroll-lock = Schnörkelfesselung

etc..

gruß

kpm