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Re: Wie haetten wirs denn gern ?



Hallo, 

> Ich finde es ehrenwert, dass ein grosser Konzern sich fuer seine kleinen
> Mitbewerber einsetzt, indem er ihnen hohe Gerichtskosten vom Leibe halten will.
> Aber so gross ist die Gefahr hoher Gerichtskosten - wenn das Recht des
> Empfaengerlandes gilt - nicht: Die Prozesskosten zahlt der Verlierer, und bei
> Versandware-Maengelruegen scheint mir das Prozessrisiko in der Regel gut
> kalkulierbar sein.
Ist es nicht wenn du im Massenmarkt tätig bist. 
Stand ca. 8.000 Kunden bei ca 300 laufen Prozessen. 

> Etwaige Zweifelsfaelle kann man grossen Aufwand durch
> Neulieferung "aus Kulanz" loswerden, 
Du vergisst eines : Ein ganz erheblicher TEil der "kundschaft" ist der
Meinung der Netz ist rechtsfreier Raum, Händler sind alle Schweine und
die Abzuziehen ist ein Kavaliersdelikt. 
Da werden : Rams ausgetauscht, Pakete unterschlagen, Sachen mutwillig
oder durch dummheit zerstört ect. ec. pp. 
Wenn du da immer kulant bist bist du schnell pleite. 

>so dass die Gefahr von Prozessen mit
> Verbrauchern nur dann zu einem echten unternehmerischen Risiko werden, wenn sie
> gehaeuft auftreten. Das wird - soweit ich sehe - dann der Fall sein, wenn mit
> dem Angebot insgesamt was faul ist, also nicht nur aufgrund eines Fehlers im
> Einzelfall.

Das ist nicht korrekt siehe oben. 
Vor allem aus einem Grunde : 
Qualität ist 90% der Kunden scheißegal. 
Hauptsache billig und das was in der WErbung steht. 
( 700er CPU mit 64 MB auf IDE AUTSCH) 
Und wir Händler sollen den Kopf hinhalten. 

Wenn wir aber sagen : 
<EXAMPLEMODE>
Ein guter Multimedia ( ich hasse das Wort ) PC kostet eben um die 5 bis
8000 DM 
dann heißt es : Ja aber Vobis sagt.....
</EXAMPLEMODE>
> In solchen Faellen erscheint mir das Unternehmen allerdings nicht besonders
> schuetzwuerdig. Viel schuetzwuerdiger erscheinen mir die anderen Anbieter,
> deren wirtschaftlicher Erfolg ja auch davon abhaengt, dass die Verbraucher
> insgesamt auf Qualitaet bei E-Commerce-Versandhandel vertrauen koennen.

Vertrauen basiert auf gegenseitigkeit. 
Man kann der Masse der Kunden einfach nicht vertrauen. 

> Grosse Anbieter haben ja ihren Namen, der Qualitaet garantiert, weil sie es
> sich bekanntermassen nicht leisten koennen, den aufs Spiel zu setzen. 
Falsch. Da wird durch Werbung das Image geschönt. 
Und bunten Bilder sind leichter verständlich als korrekt erklärte
Technik. 

>Fuer
> kleinere Anbieter waere eine funktionierende rechtliche Infrastruktur als
> Qualitaetsgarant m. E. ein erheblicher Wettbewerbsvorteil.

Bring doch erstmals die Gesetze die da sind zum funktionieren. 
Das wäre schon viel wert. 
Beispiel : 
Für Gegendarstellung auf privater Homepage ist die Pressekammer
zuständig. 
Die natürlich genau weiß wovon du redest....

Noch eines : 
Rechtverbindliche email und einbeziehung von AGBs in
Internetkaufverträge. 
Da gibts kein 3 Urteile die  sich nicht widersprechen. 




Gruß

Hary



-- 
"Das geht aber von der fragwuerdigen Annahme aus, daß die Daten vom 
Freitag am Montag noch da sind."
Jo in de.alt.sysadmin.recovery