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Re: Wie haetten wirs denn gern ?
- To: Johannes Ulbricht <Johannes_Ulbricht@csi.com>
- Subject: Re: Wie haetten wirs denn gern ?
- From: Hary Tihomirov <verkauf@schlaufuchs.de>
- Date: Wed, 13 Oct 1999 19:22:20 +0200
- CC: "'debate@fitug.de'" <debate@fitug.de>
- Comment: This message comes from the debate mailing list.
- Organization: Schlaufuchs Ltd.
- References: <01BF15A0.8CCF26C0.Johannes_Ulbricht@csi.com>
- Reply-To: verkauf@schlaufuchs.de
- Sender: owner-debate@fitug.de
Hallo,
> Ich finde es ehrenwert, dass ein grosser Konzern sich fuer seine kleinen
> Mitbewerber einsetzt, indem er ihnen hohe Gerichtskosten vom Leibe halten will.
> Aber so gross ist die Gefahr hoher Gerichtskosten - wenn das Recht des
> Empfaengerlandes gilt - nicht: Die Prozesskosten zahlt der Verlierer, und bei
> Versandware-Maengelruegen scheint mir das Prozessrisiko in der Regel gut
> kalkulierbar sein.
Ist es nicht wenn du im Massenmarkt tätig bist.
Stand ca. 8.000 Kunden bei ca 300 laufen Prozessen.
> Etwaige Zweifelsfaelle kann man grossen Aufwand durch
> Neulieferung "aus Kulanz" loswerden,
Du vergisst eines : Ein ganz erheblicher TEil der "kundschaft" ist der
Meinung der Netz ist rechtsfreier Raum, Händler sind alle Schweine und
die Abzuziehen ist ein Kavaliersdelikt.
Da werden : Rams ausgetauscht, Pakete unterschlagen, Sachen mutwillig
oder durch dummheit zerstört ect. ec. pp.
Wenn du da immer kulant bist bist du schnell pleite.
>so dass die Gefahr von Prozessen mit
> Verbrauchern nur dann zu einem echten unternehmerischen Risiko werden, wenn sie
> gehaeuft auftreten. Das wird - soweit ich sehe - dann der Fall sein, wenn mit
> dem Angebot insgesamt was faul ist, also nicht nur aufgrund eines Fehlers im
> Einzelfall.
Das ist nicht korrekt siehe oben.
Vor allem aus einem Grunde :
Qualität ist 90% der Kunden scheißegal.
Hauptsache billig und das was in der WErbung steht.
( 700er CPU mit 64 MB auf IDE AUTSCH)
Und wir Händler sollen den Kopf hinhalten.
Wenn wir aber sagen :
<EXAMPLEMODE>
Ein guter Multimedia ( ich hasse das Wort ) PC kostet eben um die 5 bis
8000 DM
dann heißt es : Ja aber Vobis sagt.....
</EXAMPLEMODE>
> In solchen Faellen erscheint mir das Unternehmen allerdings nicht besonders
> schuetzwuerdig. Viel schuetzwuerdiger erscheinen mir die anderen Anbieter,
> deren wirtschaftlicher Erfolg ja auch davon abhaengt, dass die Verbraucher
> insgesamt auf Qualitaet bei E-Commerce-Versandhandel vertrauen koennen.
Vertrauen basiert auf gegenseitigkeit.
Man kann der Masse der Kunden einfach nicht vertrauen.
> Grosse Anbieter haben ja ihren Namen, der Qualitaet garantiert, weil sie es
> sich bekanntermassen nicht leisten koennen, den aufs Spiel zu setzen.
Falsch. Da wird durch Werbung das Image geschönt.
Und bunten Bilder sind leichter verständlich als korrekt erklärte
Technik.
>Fuer
> kleinere Anbieter waere eine funktionierende rechtliche Infrastruktur als
> Qualitaetsgarant m. E. ein erheblicher Wettbewerbsvorteil.
Bring doch erstmals die Gesetze die da sind zum funktionieren.
Das wäre schon viel wert.
Beispiel :
Für Gegendarstellung auf privater Homepage ist die Pressekammer
zuständig.
Die natürlich genau weiß wovon du redest....
Noch eines :
Rechtverbindliche email und einbeziehung von AGBs in
Internetkaufverträge.
Da gibts kein 3 Urteile die sich nicht widersprechen.
Gruß
Hary
--
"Das geht aber von der fragwuerdigen Annahme aus, daß die Daten vom
Freitag am Montag noch da sind."
Jo in de.alt.sysadmin.recovery