Re: Computer-Verbot fuer Schlammkriecher?

[Christoph Endres <endres@ws-201.dfki.uni-sb.de>]

Martin Schobert wrote:

>  ein Freund von mir ist gerade beim Bund. Getreu dem Motto 'Nicht ohne
> meinen Laptop' hat er seine Linux-Kiste und Mobilfunk-Telefon immer dabei,
> schon um in ruhigen Stunden Code zu schreiben. Weil da nun ein paar
> Raubkopien rumgingen, sollen Rechner verboten werden. Ist diese
> angestrebte Regelung ueberhaupt haltbar, wenn man seinem Grundbeduerfnis
> nach Kommunikation nachgehen moechte? Gibts da aehnliche Erfahrungen? Any
> hints?
> 

Hm. "Ruhige Stunden"??? Hab ich persoenlich beim Bund nicht erlebt.
Schoen, dass es sowas gibt. :)
Ansonsten hat Dein Freund mit Sicherheit einen Fehler gemacht, wenn er als
des Lesens und Schreibens und gar Programmierens (Sprich: logisch Denkens)
faehiger Mensch zu diesem Verein ging.

Ich habe in meiner Bundeswehrzeit im Geschaeftszimmer der 1. Kompanie noch
gehoert, dass elektrische Schriebmaschinen (und erst recht computer) nicht
angeschafft werden duerfen, weil - man setze sich hin - ein boeser Feind,
der von ausserhalb der Kaserne den Gesamtstromverbrauch der Kaserne
nachmisst, feststellen kann, wo auf welcher elektr. Schreibm. welcher
Buchstabe getippt wird.
 
Sprich: Wenns ihm nicht wegen der Raubkopien verboten wird, dann wegen der
Sicherheit. Verboten wirds ohnehin, wer aufmuckt, schiebt staendig Wache
(rein zufaellig, Personalmangel etc., kein Zusammenhang zu...)

Tip: Man kann waehrend der Dienstzeit eine Verweigerung nachreichen (und
schiebt dann Wache bzw. GvD bis der Antrag durch ist)

Christoph