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[FYI] BZ: "EU setzt auf freie Software "
- To: debate@fitug.de
- Subject: [FYI] BZ: "EU setzt auf freie Software "
- From: "Axel H Horns" <horns@t-online.de>
- Date: Thu, 2 Dec 1999 10:41:53 +0200
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- Organization: PA Axel H Horns
- Reply-to: horns@t-online.de
- Sender: owner-debate@fitug.de
http://www.BerlinOnline.de/aktuelles/berliner_zeitung/medien/.html/3ar
tik01.html
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"Wir brauchen offene Standards"
EU setzt auf freie Software
pgo.
Der Charme mancher Software scheint unwiderstehlich. Nun mehren sich
die Anzeichen aus Brüssel, dass die EU der Versuchung durch freie
Software erliegt. Treibende Kraft ist die Generaldirektion
Informationsgesellschaft (DG Info), der jetzt eine Expertengruppe ein
Papier zum Thema "freien Software" vorgelegt hat.
In ihrem Papier schlägt die "Europäische Arbeitsgruppe zu freier
Software" vor, Freie-Software-Projekte finanziell zu fördern. Darüber
hinaus sollen neue Standards durch Beispielprogramme gestützt werden.
Inkompatible Änderungen von Firmen würden dadurch verhindert, weil
immer ein Referenzprogramm zur Verfügung stünde.
Weiterhin denkt die Gruppe an die Möglichkeit, freie Software in
öffentlichen Ausschreibungen stärker zu berücksichtigen. Außerdem
soll ein Koordinationsbüro für freie Software ins Leben gerufen
werden. In ihren Empfehlungen geht die EU damit über den Ansatz des
Berliner Wirtschaftsministeriums hinaus. Das hatte letzte Woche
bekannt gegeben, die Arbeit an dem freien Verschlüsselungsprogramm
GnuPG zu unterstützen. Die EU hatte im Juni dieses Jahres eine
Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die das Phänomen freie Software
beleuchten und Empfehlungen für die Kommission ausarbeiten sollte.
Das Beratungsgremium will in den Bemühungen um Schlüsseltechnologien
die kommenden Aufgaben auf quelloffene Software stützen. "Die
Entwicklung freier Software und ihren Gebrauch zu fördern", soll zu
den Prioritäten des Programms gehören. Detlef Eckart, Leiter der
Grundsatzabteilung bei DG Info, nennt die Gründe: "Wir brauchen
offene Standards." Darüber käme der dringend benötigte Wettbewerb in
Gang, über den sich Innovationen und sinkende Preise einstellen
sollen.
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