FITUG e.V.
Förderverein Informationstechnik und Gesellschaft
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In Bonn hat sich die Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM) gegründet. Die FSM ist ein Zusammenschluss von Verbänden und Unternehmen der New-Media-Branche mit dem Ziel, die "Achtung der schutzwürdigen Interessen der Nutzer und der Allgemeinheit zu leisten und den Jugendschutz auf selbstverantworteter Basis zu stärken". Das eco Forum ist Gründungsmitglied und hat in dieser Einrichtung die Interessen der Internet Service Provider eingebracht.
Als unabhängiges Kontrollgremium wird eine Beschwerdestelle eingerichtet, an die sich jeder Bürger ab 1. August wenden kann (Telefon: 0611/77891-39).
Im WWW ist die FSM ab Freitag unter http://www.fsm.de erreichbar.
Mit freundlichem Gruss
Harald A. Summa
eco - Electronic Commerce Forum e. V.
Grasweg 2
50769 Köln
Fon: +49 (0) 221 9702407
Fax: +49 (0) 221 9702408
Email: info@eco.de
Die F.A.Z. berichtet in ihrer Ausgabe vom 12.07.1997 auf Seite 11 (Wirtschaft) unter der Ueberschrift "Multimedia-Selbstkonrolle" über diese Neugründung:
"Web. FRANKFURT, 11. Juli. Verbände und Unternehmen der Branche haben sich in Bonn zu einer 'Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e.V.' (FSM) zusammengeschlossen. Der Verein nach dem Vorbild des Deutschen Presserates und der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen hat sich zum Ziel gesetzt, 'die Achtung der schutzwürdigen Interessen der Nutzer und der Allgemeinheit insbesondere gegen Rassendiskriminierung sowie Gewaltverherrlichung zu leisten und den Jugendschutz auf selbstverantworteter Basis zu stärken'. Die Mitglieder verpflichten sich auf einen gemeinsamen Verhaltenskodex, der Regeln für die Inhalte und eine Autorenkennzeichnung vorschreibt; Verstösse sollen geahndet werden. Jedermann kann sich vom 1. August an an die Beschwerdestelle der FSM wenden und sich über Online-Dienste oder Angebote im Internet beschweren (Postfach 5129, 65041 Wiesbaden). Der Vorsitzende der FSM Detlev Müller-Using sagte, die FSM sei Ausdruck der Selbstverantwortung der beteiligten Unternehmen. Damit habe sich die Zukunftsbranche Multimedia schon vor Inkrafttreten des Informations- und Kommunikationsdienste-Gesetzes des Bundes und des Multimedia-Staatsvertrages der Bundesländer einen Verhaltensrahmen gegeben, der ohne staatliche Regularien den gesellschaftlichen und dem unternehmerischen Interessen Rechnung trage."
Soviel wir erfahren konnten sind Mitglieder:
Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger
Verband Deutscher Zeitschriftenverleger
Bundesverband Informationsanbieter Online
Deutsches Network Information Center
Verband Privater Rundfunk und Telekommunikation
Deutscher Multimedia Verband
Deutsche Telekom AG
T-Online
Electronic Commerce Forum
Gruner & Jahr Fernsehproduktions GmbH
Online Pro Dienste GmbH
Pro Sieben Media AG
Gerüchten zufolge soll auch die FSK mit im Spiel sein.
