FITUG e.V.

Förderverein Informationstechnik und Gesellschaft

Big Brother Eichel

http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/te/8385/1.html


Big Brother Eichel

Florian Rötzer 15.07.2000

Schon allein die Idee einer Besteuerung der privaten Internetnutzung am Arbeitsplatz kann man nur als schlechten Witz verstehen

Man würde es wahrscheinlich erst einmal nicht glauben, wenn man es erzählt bekommen würde, aber leider scheint es nach einem Artikel in der Stuttgarter Zeitung zuzutreffen, dass das Finanzministerium in einem Erlass - oder im Entwurf eines Erlasses - festlegt, wie ein Internetanschluss am Arbeitsplatz steuerlich so einzuordnen sein soll, dass man ihn noch besteuern kann. Nein, da überlegt man natürlich nicht, die politischen Aktionen zu koordinieren, sondern da verhindert die eine Hand, was die andere möglicherweise, zumindest aber proklamierterweise gerne machen würde: Deutschland schnell in die Informations- oder Wissensgesellschaft zu befördern, wozu auch der breite Einsatz des Internet gehören würde. Auf Länderebene, nationaler Ebene und in der EU gibt es Initiativen und Projekte zuhauf, um möglichst das e für electronic überall davor stellen und alle/alle ans Netz anschließen zu können, aber im Finanzministerium überlegt man nur, angeblich gedrängt von den Betriebsprüfern der Landesfinanzbehörden, dass man mit der Besteuerung des Internetzugangs den öffentlichen Haushalten noch unerschlossene Geldquellen eröffnen könnte.

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