FITUG e.V.Förderverein Informationstechnik und Gesellschaft |
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Der Vorteil dieser Technik liegt darin, daß bei Denis auf eine Frage von Alice hin bereits geholte Dokumente ohne Rückfrage bei Bob beantworten kann. Dies ist mit 40 bis 90% Erfolg gekrönt ist. Im Klartext heißt das, daß es dem Gespann Charlie/Denis gelungen ist, die Leitungen drastisch zu entlasten und Wartezeiten zu verringern.
Nicht immer ist dieser Technikeinsatz von diesen Motiven motiviert. Da alle Daten über Denis laufen und Denis damit die gesamte Kommunikation mitlesen kann, wird dies im Gespann Charlie/Denis zur Erstellung von Persönlichkeits- oder Arbeitsprofilen benutzt.
In besonders krassen Fällen der Kooperation zwischen Charlie und Denis kann es passieren, daß Denis nicht jeden Kommunikationswunsch erfüllt und stattdessen den Zugang ebenfalls zu sperren versucht. In diesem Fall wird die Kommunikation zwischen Alice und Bob wieder gestört und Alice und Bob müssen sich einen neuen Denis suchen.
In der Regel werden Webdokumente mittels eines Browsers angesehen. Fast alle diese Browser gestatten den Eintrag eines Proxy Servers. Alles, was benötigt wird, ist der Name des Proxy Servers und der Port, auf dem er arbeitet. Die FITUG hat sich dankenswerterweise bereiterklärt für Deutschland folgende Konvention einzuführen: http-????.proxy.fitug.de. In dieser Darstellung ist ???? die Portnummer des benutzten Proxy. In der Regel wird diese Nummer 80, 3128 oder 8080 sein. Diese Angabe wählt bei jedem Zugriff auf den Proxy einen konkreten Rechner zufällig aus. Sollte es also einmal nicht sauber klappen, so benachrichtige uns bitte mit vollständiger Angabe der Fehlermeldung und versuche es erneut.
Unter Umständen ist es notwendig, den Zugriffsrechte auf diese Datei richtig einzustellen. Dazu gib einfach chmod 600 ~/.lynxcfg ein. Nun läßt sich die Datei edieren, rufe also einfach Deinen Editor auf und lade die Datei ~/.lynxcfg. Im Abschnitt # Proxy variables findest Du die Zeile http_proxy:http://irgendwas/. Ersetze diese Zeile durch: http_proxy:http://http-proxy-3128.fitug.de:3128/ (oder eine andere Portnummer, beispielsweise 80 oder 8080). Achte dabei darauf, das diese Zeile keinsfalls mit einem # beginnt. Lösche es gegebenenfalls! Nach dem Abspeichern ist es vollbracht.
Nun rufe lynx -cfg ~/.lynxcfg auf und siehe da ...
Bestätige die Änderungen mit mehrfachem OK und siehe da ...
In dem nun erscheinenden Formular trage als Proxy Server beispielsweise http-proxy-3128.fitug.de und in dem Feld dahinter die Portnummer 3128 ein. Statt der 3128 kann auch 8080 oder 80 verwendet werden. Sorge dafür, daß die Checkbox Use Proxy Server eingeschaltet ist.
Bestätige die Änderungen mit OK und siehe da ...
Um sich gegen diese Form der Ausspähung zu wehren kann Alice auf Proxies ausweichen, die alle derartigen Informationen entfernen. Denis fungiert also gegenüber Bob stets als völlig Unbekannter. Bob ist nicht in der Lage Alice zu erkennen oder wiederzuerkennen.
Diese anonymisierenden Proxies sind selten, nicht zuletzt deshalb, weil der bisherige Hauptanbieter diese Leistung kommerziell verwertet und deshalb den Sourcecode nicht rausgibt. Wenn jemand jedoch Interesse hat, einen solchen Service aufzubauen, so kann er frei verfügbare Quellen benutzen. Über eine Rückmeldung würden wir uns freuen, um auch einen anon-http-proxy-????.fitug.de Service anbieten zu können.
Im Normalfall ist für Bob jeder Abfragende eine neue unbekannte Alice. Mittels der Cookies kann Bob die Alices trennen und deren Verhalten erforschen, so werben einige Bobs mit der Moeglichkeit, Alice nur das zu zeigen, wofür sie in den letzten Besuchen Interesse zeigte. Einige andere Bobs bieten auch darauf aufbauendes gezieltes Nachmarketing per Telefon, Fax und eMail an.
Der erster Eintrag für http-proxy-3128.fitug.de ist proxy.iks-jena.de. Danke dafür.